Teilweise herrschte absolute Stille im Raum. Das wäre bei jedem anderen sportlichen Wettbewerb mit 64 Teilnehmenden samt Publikum sehr ungewöhnlich. Doch beim Schach sind eben besondere Konzentration und Ruhe gefragt. Und wer sich mit Schach auskennt, weiß: Reinreden geht nicht.
Spielerinnen und Spieler aus sechs Düsseldorfer Gymnasien (Humboldt, Max-Planck, Cecilien, Luisen, St.-Ursula und Schloss) und zwei Realschulen (Freiherr-vom-Stein und Benrath) traten am 19. Dezember 2024 zum großen Weihnachtsturnier in unserer Mensa an. Knapp fünf Stunden lang kämpften die Mädchen und Jungen in ihren Jahrgangsstufen um Punkte und Siege, um Pokale und Medaillen.
Beim Turnierformat Schweizer System im Schach gibt es eine vorgegebene Anzahl von Runden, die normalerweise viel kleiner als bei einem Turnier in Runden, bei dem jeder gegen jeden spielt, ist. Die Spieler erhalten für ihre Ergebnisse in jeder Runde Punkte und der Spieler, der am Schluss die meisten Punkte hat, gewinnt. Der Unterschied zum sonst meist gespielten System ist: Beim Schach erhalten die Spieler normalerweise 1 Punkt für einen Sieg, 0,5 Punkte für ein Remis und 0 Punkte für eine Niederlage. Ein Vorteil des Schweizer Systems ist: Es gibt kein K.O.-System und es gelten Paarungsregeln, die dafür sorgen, dass in jeder Runde Spieler mit ähnlichen Punktzahlen gegeneinander spielen. Das bedeutet außerdem, dass kein Spieler mehr als einmal auf denselben Gegner trifft.
Der Modus beim Weihnachtsturnier war dementsprechend: „Einzelturnier mit 9 Runden Schnellschach: Je 10 min Bedenkzeit pro Spieler und Partie.
Die Zuschauenden erlebten packende und spannende Spiele und fieberten intensiv mit. Die ersten drei Plätze erreichten Teilnehmende des Humboldt- und des Cecilien-Gymnasiums. Am Ende reichte es für die Realschule Benrath zwar nicht für erste Plätze. Aber besonders drei Spieler aus Jahrgang 6 erreichten mit den Plätzen 37, 41 und 53 achtbare Erfolge in der Gesamtwertung. Eine Schülerin aus Stufe 5 freute sich über Rang 58 und ein Schüler der Stufe 8 über Platz 50. Nun heißt es weiter trainieren fürs nächste Turnier!