Wenn Große von den „Profis“ lernen

Gelungenes Informatik-Projekt der Realschule Benrath und der Grundschule St. Cäcilia

Felix aus der Klasse 6c ist hochkonzentriert. Er versucht gerade, eine Melodie zu programmieren, die auf seinem Schul-i-Pad erklingen soll. Zum Glück hat er Hilfe von einem Freund, der auch Felix heißt und in die Delfin-Klasse der Stufe 4 der Grundschule St. Cäcilia geht. Der kennt sich mit einem Gerät aus, das beim Programmieren hilft: dem Calliope. „Das ist ein Minicomputer“, erklärt Felix fachmännisch. „Er hilft dabei, Algorithmen zu verstehen.“ Die beiden Felixe wenden sich wieder ihrem musikalischen Projekt zu.

Am 18. April 2024 verwandelt sich der Raum 105 in der Realschule Benrath in ein Versuchslabor. An allen Tischen erklären Schülerinnen und Schüler der Stufe 4 wie echte Profis den Sechstklässlern, wie man mit dem Calliope programmiert. Warum sie das so genau wissen? „Das haben wir bei Frau Reimer gelernt.“ Frau Reimer ist Lehrerin für Sachkunde und Medienerziehung und hat den Kindern der Delfin-Klasse den Umgang mit dem Calliope vermittelt. „Wenn sie ihr Wissen mit anderen Kindern teilen, vertiefen sie es auch für sich selbst“, erklärt sie. „Und es macht allen Spaß.“ Das finden auch die Informatik-Lehrkräfte Frau Scheibel, Frau Sieck und Herr Dröge, die das Projekt von unserer Schule aus betreuen.

Die Aufgabe lautet: „Dein Calliope soll zu einem Mini-Klavier werden. das verschiedene Töne erzeugen kann. Es funktioniert ähnlich wie ein elektronisches Klavier. Es wird ein Ton abgespielt, wenn zwei Pins berührt werden und der Stromkreis geschlossen wird.“ 

Natürlich brauchen sie Sechstklässler am Anfang jede Menge Hilfe. Bei dem einen dauerte es eine Weile, bis sich der Calliope mit dem Tablet verbindet. Beim anderen kann man zwar schon die Leuchten sehen, die die Töne der Tonleiter anzeigen, aber man hört noch einen Ton. Und bei einem anderen Zweierteam will es einfach nicht gelingen, dass vor dem Erklingen der Töne eine simulierte Rakete startet.

Doch mit der Zeit kommen alle zu ihrem Ziel. „Die Viertklässler sind echt fit im Programmieren“, lobt Leon aus der Klasse 6c die BesucherInnen der Nachbarschule und spricht aus, was alle denken: „Wir freuen uns schon aufs nächste Mal!“ (T&F krs)

Leseflüssigkeit üben

Ein Test in der Jahrgangsstufe 5 gibt Aufschluss darüber, wie Kinder lesen

Alle Klassen der Jahrgangsstufe 5 wurden vor den Osterferien im Hinblick auf ihre Lesefähigkeit getestet.
Die individuellen Ergebnisse unserer Schülerinnen und Schüler ermöglichen eine genaue Einschätzung des Kindes und die Chance einer bestmöglichen Förderung.
Die Lernenden werden anhand der Ergebnisse von ihren Deutschlehrkräften zukünftig in Teams gemeinsam Texte lesen und sich so gegenseitig unterstützen. Damit schulen und stärken wir nicht nur die Lesekompetenz, sondern gleichzeitig die Sozialkompetenz. (gd)

Bunt, weltberühmt und topaktuell

Mit dem NANA-Projekt wagten sich die Klassen 10b und 10d an weltbekannte Kunstwerke der Französin Niki de Saint Phalle (1930-2002) heran.

Jede dieser Figuren ist ein ganz individuelles Kunstwerk – das ungewöhnliche Kunstprojekt machte den SchülerInnen viel Spaß. Zu bewundern sind die Figuren im Schaukasten im Erdgeschoss.

Nanas + keums
Niki de Saint Phalles Nanas sind bunt und voluminös und strotzen voller Kraft und Lebensfreude. Es sind stolze Frauen, die sich nicht unterkriegen lassen, egal, was ihnen im Leben passiert. Genau so, wie die Künstlerin selbst es war. Manche Misstände von damals werden heute oft nicht mehr wie früher totgeschwiegen oder hingenommen. Bewegungen wie der Feminismus, Metoo oder BlackLivesMatter sowie die Geschlechterdebatte fordern Konsequenzen und eine Veränderung der Gesellschaft. 
Die Figuren aus der Klasse 10b und 10c sind aus Pappmaché oder lufttrocknender Masse. Sie sind männlich, weiblich oder nonbinär und genau so wie ihre großen Schwestern von de Saint Phalle stark und schön – wie jeder einzelne von uns. (sm)

Sieht schon aus wie ein Haus

Der Bau unseres neuen Schulgebäudes schreitet zügig voran

Auch in den Ferien wird fleißig gearbeitet: Etage für Etage wächst der Neubau unserer Realschule an der Benrodestraße – und damit auch unsere Vorfreude. Ziel ist, dass der schicke Neubau im Spätsommer 2025 fertig wird. Wir sind schon sehr gespannt!

Spannende Zeiten: Unser aktuelles Schulgebäude (l.) und ein Model unsere neuen Schule (r.).

Ungewöhnliche Besucher

Sie sind weiß, etwa 15 bis 30 Zentimeter groß und ziemlich dünn. Manche von ihnen haben einen sehr großen Kopf, keiner von ihnen hat ein Gesicht. Und die Klasse 10d hat sie erschaffen.

Die Rede ist von den Pappmaché-Figuren, die unter Anleitung von Kunstlehrerin Frau Smielick im Kunstunterricht entstanden. Zuerst wurden die Figuren kunstvoll geformt – einzige Vorgabe war: Sie sollten die Form von Menschen haben.

Nachdem Trocknen folgte das Fotoshooting. Die weißen Figuren wurden überall in der Schule fotografiert, wurden als außergewöhnliche Besucher zum Beispiel auf dem Schulhof, auf dem Sportfeld und auf der Garderobe ins Bild gesetzt.

Ein spannendes Projekt. Und wer weiß: Wenn man ihnen gut zuhört, haben sie vielleicht eine Menge zu erzählen.

Infos zum Projekt:

Pappmaché-Figuren von George Segal
In den 60er Jahren kamen sie zur Welt: George Segals Gipsfiguren. Lebensgroße Abformungen von Menschen, welche er in Environments (reale Umgebungen) setzte. Segal drückte mit seinen weißen, gesichtslosen Menschen jene Anonymität und Einsamkeit aus, die man aus der Großstadt kennt. Wer hat sich nicht schon mal  -umgeben von Menschen – dennoch allein gefühlt?
“Gemeinsam einsam“, das sind unsere Figuren. Sie erzählen uns von diesen Alltagsmomenten in der Schule oder beim Sport, die jeder schon mal erlebt hat.(sm)

Erster Iftar* an der RSB

Gelungene Premiere: Zum *Iftar – arabisch für Fastenbrechen – trafen sich Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen und Lehrkräfte abends in der geschmückten Aula

Köstliches Essen und erfrischende Getränke, fröhliches Beisammensein und informative Vorträge: Die Stufe 10 unserer Schule nutzte die Gelegenheit des Ramadan, um zum ersten Mal zum Fastenbrechen zusammenzukommen.
Zu dieser gelungenen Premiere hatte jede und jeder etwas mitgebracht: Kurze Präsentationen zum Thema Fasten im muslimischen, christlichen und jüdischen Glauben für Geist und Seele und kulinarische Köstlichkeiten aus aller Welt zum gemeinsamen Essen.

Als Zeichen der Gemeinschaft und des Glaubens schrieben alle persönliche Wünsche für einander auf bunte Zettel und sammelten sie in einer Box, damit sie während des Ramadan für alle sichtbar sind.
„Es ist so schön hier, die Atmosphäre ist friedlich und warmherzig“, freuten sich die Gäste. „Wir sind glücklich, dass wir das gemeinsam erleben dürfen.“

Hier gibt´s ein Video vom Fastenbrechen!

Kleine Programmier-Wunder

Strahlende Augen bei Schülerinnen und Schüler der Stufe 6: Sie nahmen im Februar kleine, kostbare Geschenke entgegen. Rainer Hohenstatt, Ausbildungsleiter von Bosch Security Systems GMBH NRW, überreichte den Kindern 30 Calliopes.  

Schülerinnen und Schüler der Stufe 6 mit Schulleiter J. Kock, R. Hohenstatt von Bosch und der stellvertretenden Schulleitern A. Winter (hintere Reihe, v.l.) im Physikraum unserer Schule

Diese kleinen, etwa handtellergroßen, sternförmigen Geschenke haben es in sich: Der Calliope mini ist ein Microcontroller, der als Lehrmittel vor allem im Physik- und Informatikunterricht eingesetzt wird. Calliopes sind wahre Programmier-Wunder.

Der Calliope mini zeigt, dass jede:r coden kann – und das mit ganz viel Spaß. Vorkenntnisse sind nicht nötig, was den Einstieg leicht macht. Ob selbstprogrammiertes Blinken oder die Programmierung selbstfahrender Roboter bis hin zur drahtlosen Verbindung ganzer  Calliope-Schwärme: Es braucht nur wenige Klicks auf einem angeschlossenen Computer, um eigene Programme für den Microprozessor zu entwerfen. 

Die Schüler:innen hatten viel Spaß beim Ausprobieren. Mit einem Calliope kann man z.B. Musik machen, Wetterdaten messen, Rundenzähler für Sport und Spiele erstellen und sogar ein Quiz programmieren. In Physik lassen sich CO2-Ampeln erstellen, Lichtstärken und Spannungen messen und vieles mehr. Und im Fach Informatik werden unzählige weitere Programmiermöglichkeiten erprobt.
Kleines Gerät, große Wirkung! Das ist so spannend, dass die Entwicklung des Calliope mini sogar vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert wird.

Technik für Tüftler:innen

Rainer Hohenstatt hat einen wunderbaren Beruf: Er ist Chance Manager. Das heißt, er sucht und findet Möglichkeiten für die Zukunft junger Menschen und zeigt ihnen Wege, wie sie ihre Fähigkeiten in technischen Berufen einbringen und weiterentwickeln können.

Dass Herr Hohenstatt dabei noch Ausbildungsleiter von Bosch Security Systems GMBH NRW ist und Systemischer Coach, macht eine Begegnung mit ihm noch spannender. So stellten auch Schülerinnen und Schüler der Stufe 9 begeistert fest: „Herr Hohenstatt hat Ahnung von Technik und weiß auch noch, wie wir ticken. Das ist toll.“

Natürlich wurde bei seinem bereits zweiten Workshop am unserer Schule geredet und gefragt, wurden Ausbildungsmöglichkeiten vorgestellt und viele Tipps gegeben und Kontakte geknüpft. Vor allem aber wurde getüftelt. Diesmal ging es zum einen um Sensoren, die an die Brandmeldeanlage angeschlossen wurden. Das andere Projekt drehte sich um LEDs und was man damit alles bauen kann. Die Frage der Schüler:innen „Können wir so was nicht öfter machen?“, freute den Experten Hohenstatt. Seine Antwort: „Aber sicher! Ich komme gerne wieder.“

Aus der Vergangenheit lernen

Die 9b besuchte die  Mahn- und Gedenkstätte für die Opfer nationalsozialistischer Gewaltherrschaft in Düsseldorf.


Wir als Klasse 9b waren am 15.01. und am 08.03.2024 in der Mahn- und Gedenkstätte in Düsseldorf.
Der Besuch wirklich sehr lehrreich. Zuerst wurden wir in eine kleine Ausstellungshalle geführt. Sie war in zwei Räume aufgeteilt, in denen wir über Personen aus dieser Zeit lesen, uns Gegenstände ansehen und Sprachaufnahmen anhören konnten.
Bei unserem ersten Besuch im Januar mussten wir in kleinen Gruppen einen kurzen Vortrag über Personen vorbereiten, die Sport in dieser Zeit tätigten und was für Auswirkungen der Nationalsozialismus auf sie hatte.
Bei unserem zweiten Besuch im März sahen wir noch einmal die Ausstellung an. Diesmal mussten wir uns eine Person aussuchen und in kleinen Grüppchen Informationen über die Person sammeln und die Gegenstände, die wir dazu erhielten den Lebensabschnitten zuteilen. Bei der Besprechung wurden die Gegenstände dann in einen Zeitstrahl einsortiert und alles noch einmal genauer erklärt.
Am Ende kam es dann – so denken wir alle empfanden es so – zu dem Highlight des Besuchs: Wir durften einen originalen Luftschutzbunker besichtigen. Richtig tief war er nicht, aber die Luft war sehr stickig. Und wir konnten uns vorstellen, dass es sehr unangenehm gewesen sein muss, dort unten viele Stunden oder Tage dort unten verbringen zu müssen. Uns wurden uns noch ein paar Details über den Bunker erzählt. Nachdem wir uns noch ein wenig umgeschaut hatten, gingen wir wieder hinauf und traten auch schon unseren Rückweg an. Von Polly und Paula

Mit den zwei Ausflügen haben wir uns ein Bild davon gemacht, wie es damals zur Zeit des Nationalsozialismus aussah.
Beim ersten Besuch haben wir uns mit „Sport im Nationalsozialismus“ beschäftigt. Natürlich konnten wir uns auch in der Ausstellung umschauen. Mit den gesammelten Informationen haben wir dann zu viert eine Präsentation erstellt. Diese haben wir dann nach ca. 45min den anderen Gruppen vorgestellt.
Nachdem alle Gruppen präsentiert haben, haben wir alle Themen in einem Zeitstrahl sortiert.
Beim zweiten Besuch haben wir uns wieder in Vierergruppen eingeteilt und haben uns, wie beim ersten Besuch, eine Person ausgesucht, die wir präsentieren möchten. Unsere Gruppe hat sich für „Martha“ entschieden. Sie wurde damals nach Düsseldorf deportiert und musste dann in einer Glyzerinfabrik Zwangsarbeit verrichten.
Nach der zweiten Gruppenarbeit haben alle ihre Ergebnisse wir beim ersten Besuch präsentiert. Das Highlight war am Ende, als wir alle zusammen in den Luftschutzkeller gegangen sind, zwei bis drei Meter unter der Erde. In diesem Keller gab es sogar eine Luftfilteranlage, woran man kurbeln musste, um frische Luft zu bekommen.
Zusammenfassend können wir sagen, dass die beiden Besuche sehr informativ waren. Von Emir Alessio Massimiliano und Yassin

Bei der Ankunft wurden wir zunächst in einem großen Raum erwartet und uns wurden die wichtigsten Informationen genannt. Dann sind wir alle gemeinsam zur Ausstellung geführt worden und hatten dann zehn Minuten Zeit, um uns umzuschauen.Danach durften wir uns in Kleingruppen aufteilen und uns wurde pro Gruppe jeweils eine Box zugeordnet. In der Box war jeweils ein Bild von der Person drin, die man analysieren musste.
Außerdem beinhaltete die Box verschiedene Gegenstände, die zu Lebensgeschichte der Personen passten. Die mussten wir einem Zeitstrahl zuordnen und die Analyse präsentieren. Schließlich wurden wir in den Luftschutzkeller geführt und haben viele interessante Informationen über ihn erfahren.
Wir würden den Ausflug empfehlen, da dieser unser Wissen zu dem Thema gefördert hat. Außerdem war es interessant und spannend.
Von Anida, Ala und Ouidad, 9b