Abschlussfeier 2025: Das Beste kommt zum Schluss

Es gab lachende und weinende Augen, Wehmut und große Freude, große Worte und liebevolle Details bei der Abschlussfeier – der Jahrgang 10/2025 ist der letzte, der an unserem „alten“ Schulstandort die Abschlusszeugnisse entgegennahm. Hier zeigen wir die Absolventinnen und Absolventen, denen wir zum Mittleren Schulabschluss herzlich gratulieren!!! 🥳

Zum letzten Mal …
Die Aula flirrt nur so vor Aufregung, Vorfreude und … Erleichterung. Die Prüfungen sind geschafft, die Zeugnisse warten darauf, verteilt zu werden. Jetzt noch mal das Make-up auffrischen, die Krawatte zurechtzurren, die Getränke sortieren und die Programme auf die Stühle legen. Unsere ZehntklässlerInnen sind erwachsen geworden! Und sehen in ihren Abendkleidern und Anzügen einfach nur gut aus. Waren wir nicht erst gestern mit ihnen auf dem Spielplatz Niederheid, auf Zoo-Ausflug, auf Abschlussfahrt? Und jetzt moderieren sie souverän und charmant das Festprogramm, laufen gekonnt auf atemberaubenden Highheels und planen ihre Zukunft.

So viele Talente!
Bei beiden Feiern (eine für die Klassen a und b und eine für die Klassen c und d) geben sich Künstlerinnen und Künstler unserer Schule die Ehre: Die Tanz-AG performt eine mitreißende Show, bei der man am liebsten mitmachen würde! Viel Applaus bekommen auch die drei (sonst vier) Sängerinnen der Gruppe CRAZTEEN, die nicht nur authentisch Englisch singen, sondern sich auch gekonnt zu ihren Songs bewegen. Einfach grandios! Für Höhepunkte sorgen auch zwei Pianistinnen und ein Pianist aus der Stufe 10, die uns Zuhörenden mit ihrem wunderbaren Spiel kostbare Momente zum Innehalten und Nostalgisch-Werden schenken.

Wehmut und gute Wünsche
Ob die AbsolventInnen zählen, wie viele Hände sie heute schütteln, wie viele Menschen sie umarmen und wie viele gute Wünsche sie mit auf ihren weiteren Lebensweg bekommen? Hier und da fließen wehmütige Tränen – alles ist bewusst, dass dies die letzte – die wirklich allerletzte – Feier in unserem „alten“ Schulgebäude ist. „Wir machen heute die Tür zu und das Licht aus“, sagt ein Schüler. „Das ist schon ein sehr besonderes Gefühl“, ergänzt eine Mitschülerin.

Abschied heißt auch, Präsente zu übereichen, kleine Geschenke auszutauschen, persönlich Danke zu sagen, gemeinsame Unbeschwertheit genießen. Eine gute Gelegenheit für die Festgemeinde, sich auch von unserem Schulpflegschaftsvorsitzenden Holger Dembek zu verabschieden – auch seine Tochter feiert heute ihren Schulabschluss. Dembeks Wunsch zum Abschied („Ich hätte so gern ein eigenes Namensschild mit Schullogo“) geht endlich in Erfüllung, begleitet von großem Applaus für seinen jahrelangen Einsatz für die Schule. Das Beste – das wissen alle – kommt immer zum Schluss.

Ausgezeichnet!
Es gibt heute übrigens nicht nur Zeugnisse mit Noten für Mathematik, Deutsch, Englisch, Biologie, Geschichte & Co. Sondern viele Schülerinnen und Schüler werden auch für Engagement ausgezeichnet. Die einen haben sich zum Beispiel SanitäterInnen eingebracht, die anderen in der Streitschlichtungs-AG, wieder andere in der Schülervertretung (SV), als Schülersprecherin und Schülersprecher (DANKE, Laura & Ibrahem!!!) oder in der Schulkonferenz. Was kann es Schöneres geben, als dass die stellvertretende Schulleiterin Annette Winter sagt: „Wann immer ich euch um Hilfe gebeten habe, wart ihr da, und zwar gerne und verantwortungsvoll. Ich bin stolz auf euch.“

Worte in Hülle und Fülle
Ach ja – und natürlich gibt es Reden. Viele Reden. Gefühlvolle Reden, deutliche Worte, fröhliche Sätze, witzige Anekdoten und wertschätzende Bemerkungen. Schulleiter Jens Kock betont – und hier wird es ganz still im Saal –, wie wichtig das Erlernen und Bewahren demokratischer Werte in unserer vielfältigen Gesellschaft, in unserem täglichen Miteinander ist. Und dass jede und jeder von uns dazu einen Beitrag leisten kann und Verantwortung übernehmen muss. So, wie es unsere Schulmotto ausdrückt: „Vielfalt leben, Verantwortung fördern.“ Die Zustimmung zu diesen Worten könnte in diesem Augenblick nicht größer sein.

Dann lassen die Klassenleitungen – Frau Jüngeres (10a), Frau Ottens (10b), Herr Baumann (10c) und Frau Krüger (10d) – in ihren Ansprachen so manche kostbare Erinnerung aus der Schulzeit an der Realschule Benrath aufleben. Wie gut, dass für „akute Rührung“ Taschentücher bereitliegen. Doch nach den anschließenden Klassenvideos liegen sich am Ende alle fröhlich in den Armen und stürzen zur Fotowand, um für kostbare Erinnerungsfotos zu sorgen.

Und jetzt? Jetzt sind die Zehntklässler „dann mal weg“. Aber nur bis zum Ehemaligentreffen im September. In der neuen Schule. Wir sind jetzt schon gespannt auf ihre neuen Geschichten.

Text & Fotos: E. Kressin

Bücher- und Materiallisten und Infos für das Schuljahr 2025/26

Liebe Schüler, liebe Eltern!
Hier findet ihr und finden Sie die neue Bücherliste für das Schuljahr 2025/26. Bitte lesen Sie sie aufmerksam, damit Sie wissen, welche Bücher Sie für das neue Schuljahr selbst kaufen müssen. Denken Sie daran, dass Ihre Kinder dann ein Schuljahr weiter sind. Aus Stufe 5 wird Stufe 6, aus Stufe 6 wird Stufe 7 usw.

Bitte beachten Sie auch, dass für zieldifferente SchülerInnen eine eigene Bücherliste gilt (siehe unten).

Wichtige Informationen zum Schulstart finden Sie im 1. Elternbrief 2025/26 unseres Schulleiters:

Schnupperstunde im Neubau

Der „Arbeitskreis Neubau“ durfte ein paar Blicke in unsere neue Schule werfen.

Dieser Duft! Der Geruch von Holz und frischer Farbe empfängt uns, als wir „unsere“ neue Schule betreten. Vorsichtig, sachte und sehr neugierig setzen wir unsere Füße in das Gebäude, wollen nicht stören, wollen einfach nur schauen, fühlen, schnuppern und einen Blick in die Zukunft werfen. 

Überall herrscht Betriebsamkeit. Draußen vor dem Atrium (die moderne Aula) laden fleißige Mitarbeiter funkelnagelneue Möbel ab. Aber nicht auf den ebenso neuen, saftig grünen Rollrasen – Ehrensache! Einige der Tische und Bänke für den Schulhof sind schon ausgepackt und am liebsten würden wir sie ein Minütchen lang ausprobieren und die frisch gepflanzten Bäume anschauen… Aber wir haben zu tun. An der Eingangstür warten Frau Deuß und ihr Team mit Überziehschuhen aus blauem Plastik auf uns. 

Am eindrucksvollen Atrium vorbei („Himmel, ist das groß!“) nehmen wir die Treppe hoch ins Lehrerzimmer. Wir können uns gar nicht sattsehen an dem großen Raum, in dem bereits Mobiliar steht – Tische, Stühle, Schränke, die den weiten Blick aus den großen Fenstern nicht verstellen. Überhaupt – diese Fenster! Alle Räume wirken hell, freundlich, einladend. 

Schneeweiße Wände, hellbraunes Holz, helle Möbel, viel Glas – eine Wohltat! Das Oberlicht im drei Stockwerke hohen mittleren Treppenhaus  (wir haben drei insgesamt) bewirkt, dass sogar dieses hell strahlt. An diesem sonnigen Junitag ist es besonders strahlend und schön.

Nach einem Rundgang durch den Verwaltungstrakt – hier befinden sich zum Beispiel die Büros der Schulleitung und der Schulsozialarbeit, das Sekretariat und ein „Aquarium“ – so nennen die Fachleute einen innenliegenden Besprechungsraum mit zwei gläsernen Wänden. 

Die Waschräume sind, je nach Etage, dezent grün oder rot ausgestattet, ebenso wie die Wände im Treppenhaus. Wir BesucherInnen halten innerlich die Luft an, sehen uns an und denken wohl dasselbe: Wir wollen alles, alles dafür tun, dass diese Schönheit bewahrt bleibt.

Dann bekommen wir Gelegenheit, schon einmal unsere neuen Arbeitsräume zu betrachten. Wir bestaunen Klassenräume im Cluster, die NaWi-Räume, den wunderschönen Musikraum, die Lernküche … Auch, wenn es noch viel zu tun gibt – es schon so vieles fertig! In uns entstehen Bilder im Kopf, Ideen, Dankbarkeit, Vorfreude. Wir sehen unsere Schülerinnen und Schüler vor uns, wie sie den Räumen Leben einhauchen, wie sie „ihre“ neue Schule erkunden, ihre Lieblingsplätze finden und den Neubau nach und nach in ihr neues Schul-Zuhause verwandeln. 

Das Highlight ist unsere letzte Station: der Dachschulhof! Wow! Im Mittelpunkt strahlt der Fußballkäfig, um ihn herum sind Sitzgruppen gruppiert, auf grünem Kunstrasen mit rotem Schullogo – und wir vom „AK Neubau“ sind einig: Hier werden wir rauschende Feste feiern und viele wunderschöne Stunden haben.
Elke Kressin

Abenteuer im Sauerland

Die gesamte Stufe 7 fuhr für drei Tage auf Klassenfahrt an den Möhnesee

Endlich!!! Mehr als ein Jahr hatten die Schülerinnen und Schüler der Stufe 7 gewartet, an Zimmeraufteilungen gefeilt, über die Packliste nachgedacht und Pläne geschmiedet. Am 26. Mai war es endlich soweit: In zwei schicken Bussen* fuhren 105 Kinder und acht Lehrkräfte an den schönen Möhnesee im Sauerland, um Abenteuer zu erleben.

Das Wichtigste: Trotz beunruhigender Vorhersagen hielt sich das Wetter und der Möhnesee zeigte sich von seiner schönsten Seite. Das Zweitwichtigste: Die Stufe 7 hatte das „neue Haus“ der Jugendherberge Möhnesee* ganz für sich! 

Gleich nach der Ankunft, dem Zimmer-Beziehen und dem Mittagessen ging es los mit spannenden Outdoor-Aktivitäten, zum Beispiel gemeinsamen Lauf- und Bewegungsspielen, Sport (darunter auch Bogenschießen) und Erkundung der Umgebung hatten die Kinder viel Spaß.

Die Klasse 7b hatte das Programm „Survival Days“ gebucht. Gemeinsam bauten sie in Kleingruppen einen Wasserfilter, ein kleines Floß und einen Shelter aus Naturmaterialien. Beim Bogenschießen sammelten sie mit gegenseitiger Hilfestellung tolle Erfolgserlebnisse. Und im Lagerfeuer konnten sie ihre Wünsche und Sorgen auf kleine Zettel schreiben und, wer mochte, die Sorgen im Feuer verbrennen.

Alle Kinder der Stufe 7 lernten bei ihren Aktivitäten eine Menge über das Leben der Pflanzen und Tiere im Wald und den Klimaschutz. Kein Wunder also, dass nach einem solch intensiven Nachmittag das Abendessen mit großem Appetit verspeist wurde. 

Am nächsten Tag ging es sportlich weiter, aber auch das Hirn bekam zu tun: Bei der Schatzsuche mussten die 7c in vier Teams die GPS-Tracker richtig bedienen. Auch bei anderen kniffligen Aufgaben waren strategisches Denken und Zusammenhalt gefragt. 

Die Klasse 7d hatte sich unter anderem für das Programm „Escape Room“ entschieden, der in der Jugendherberge aufgebaut wurde und an dem die Kinder in Teams viel Energie aufbieten mussten, um alle Rätsel zu knacken und sich zu befreien. 

Natürlich hatten die SchülerInnen auch Zeit zur eigenen Verfügung, in der sie miteinander Fußball oder Karten spielten, zusammen Musik hörten oder einfach chillten. 

Doch dann drängte es sie auch wieder nach draußen. Ein Highlight für alle Schülerinnen und Schüler war der Möhnesee-Turm. Der 42 Meter hohe Turm ist eine beeindruckende Konstruktion aus Stahl und Holz. Nach 206 Stufen ganz oben angekommen bestaunten die Kinder auf 287 Metern Höhe über NN die Aussicht auf den idyllischen Möhnesee und das Sauerland. „Es ist so schön hier“, schwärmten die Kinder. „Schade, dass wir morgen schon wieder nach Hause fahren.“ 

*: Ein großer Dank an das Busunternehmen Hebbel und an die Polizei, die die Busse vor Abfahrt – wie bei Klassenfahrten üblich – gründlich durchcheckte. Außerdem bedanken wir uns herzlich beim Team der Jugendherberge Möhnesee für den tollen Service! 

Aus eins mach drei

1200 Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte zogen bei uns ein

Was für ein Glück im riesigen Unglück! Das denken die meisten der Schülerinnen und Schüler und der Lehrkräfte der beiden Hochdahler Schulen, die Schreckliches erlebten. Jetzt haben sie alle an unserer Schule Platz gefunden, es gibt die Chance auf einen Neuanfang nach der Brandkatastrophe am 14. Mai, die ihre Realschule und ihr Gymnasium in Erkrath Hochdahl völlig zerstört hatte.

Der Schlüssel wurde übergeben (v.l.): Burkhard Hintzsche, Stadtdirektor der Landeshauptstadt Düsseldorf, Dorothee Feller, Ministerin für Schule und Bildung des Landes NRW, Dr. Stephan Keller, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf, Uwe Heidelberg, Schulleiter der Realschule Hochdahl, Alexandra Flaig, Schulleiterin des Gymnasiums Hochdahl, Christoph Schultz, Bürgermeister der Stadt Erkrath, und Thomas Schürmann, Regierungspräsident der Bezirksregierung Düsseldorf.

NRWs Bildungsministerin Dorothee Feller nahm die Neuankömmlinge höchstpersönlich in Empfang. “Manchmal wünscht man sich, dass keine Schule ist, aber wenn das Gebäude nicht mehr da ist, dann tut das schon weh und dann sind auch viele Erinnerungen weg“, sagte sie bei der Begrüßung. Auch das Empfangskomittee der Realschule Benrath hieß die Neuen herzlich willkommen, mit Schokolade und Süßigkeiten und einem großen Willkommen-Banner. Schülersprecherin Wiam Mansouri von der Hochdahler Realschule war gerührt: „So viel Freundlichkeit ist einfach nur schön.“

Schnell und unbürokratisch habe die Stadt Düsseldorf geholfen, sagte auch der Schulleiter der Hochdaler Realschule, Uwe Heidelberg. In nur zehn Tagen gaben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr Allerbestes, um aus drei eins zu machen, um Mobiliar und digitale Utensilien zu beschaffen, um die bereits leestehenden Räume des Schloß-Gymnasiums (das bereits im Februar in ihre neue Schule umgezogen war) herzurichten. Die Schulleitungen und die Kollegien der drei Schulen, unsere Hausmeister und Reinigungskräfte und viele andere leisteten großartige Arbeit über den normalen Arbeitstag hinaus. 

Jetzt heißt es also Ankommen, zur Ruhe kommen, sich zusammenfinden und sinnvolle Routinen entwickeln, um allen der nun etwa 1800 Schülerinnen und Schülern einen guten Lernort zu bieten. Außerdem stehen gerade in allen zehnten Klassen die Abschlussprüfungen an. 

Was für die Einen Ankommen ist, bedeutet für die Anderen – die SchülerInnen und Lehrkräfte der Realschule Benrath – Abschiednehmen. Wir verleben unsere letzten Wochen an unserer Schule, nach den Ferien steht der freudig erwartete Umzug an. Nach den Sommerferien haben unsere Neuankömmlinge also noch mehr Platz in unserer dann „alten Schule“. Sie bleiben zunächst einmal bis Januar 2026. Aktuell wird an Lösungen gearbeitet, wie es danach für sie weitergeht.

Gemeinsame Kraftanstrengung geglückt – Auszeichnung als „Team des Tages“ bei WDR2

In einem WDR2-Interview am 26. Mai 2025 wurde das Team, das unsere Schule für den Einzug der Hochdahler Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte fit gemacht hat, zum „Team des Tages“ gekürt.

Sebastian Küppers, Foto: LinkedIn

Im Gespräch mit WDR2-Moderatorin Katharina te Uhle war Sebastian Küppers. Er ist Sachgebietsleiter Schulprganisation im Amt für Schule und Bildung der Stadt Düsseldorf und bei ihm lag die Koordination des großen Umzugs. „Das war ein Kraftakt für uns alle“, erzählte Küppers. „Wir haben wirklich alle Kräfte mobilisiert.“ Die Schulleitungen und Kollegien, Hausmeister, Reinigungskräfte, Eltern und viele mehr hätten schnell und Hand in Hand gearbeitet. „Wir haben uns die Benrather Schule genau angeschaut und alles besorgt, was wir noch brauchten, zum Beispiel für jedes Kind einen Tisch und einen Stuhl.“ Man habe Möbel zusammengetragen, die Reinigung und Herrichtung der leerstehenden Räume des Schloß-Gymnasiums organisiert, neue Schlüssel bestellt und vieles mehr.
Außerdem galt es, die Kooperation mit der Rheinbahn zu planen, die die Lernenden täglich von Hochdahl nach Benrath und wieder zurück transportiert. „Ich war am Starttag vor Ort und habe gesehen: Es klappte gut“, so Küppers. Besonders gefreut habe er sich auch über die Begrüßung der Kinder der Realschule Benrath: „Sie schenkten den Neuankömmlingen Schokolade und begrüßten sie herzlich. Das war sehr schön.“ Fazit: Die gemeinsame Kraftanstrengung ist geglückt.

Die Schülerinnen und Schüler der Hochdahler Schulen werden täglich mit Pendelbussen der Rheinbahn nach Benrath gebracht und wieder abgeholt.

Neuanfang hoch 2

Letzter Kennenlernnachmittag im alten Gebäude

Die ganze Aula surrte vor lauter Aufregung. Denn alle – Eltern, Geschwister und vor allem unsere neuen Schülerinnen und Schüler der Stufe 5 – waren gespannt, in welche Klasse sie nun kommen würden. Außerdem war den Gästen bewusst, dass sie beim Kennenlernnachmittag nicht alle Details über ihre zukünftige Schule erfahren würden: Auf den Einzug in die neue Schule müssen sie genau so warten wie die „alten Hasen“ der Realschule Benrath. Für die Fünftklässler wird es ein doppelter Neuanfang, quasi ein Neubeginn hoch 2.

Begrüßt wurden die Kinder und ihre Familien nicht nur von Schulleiter Jens Kock und Frau Bremer, die die 2. Konrektorin ist und die Erprobungsstufe – die Stufen 5 und 6 – organisiert. Auch der Schulchor unter der Leitung von Frau Meyer sagte „Hallo“ und präsentierte unseren Schulsong. Dann zeigte die Tanz-AG unter der Leitung von Frau Göcer ihr Können und bot eine mitreißende Tanzvorstellung. Alle DarstellerInnen bekamen großen Applaus.

Dann war es endlich soweit. Die vier Klassenleitungen der künftigen Klassen 5 riefen die Kinder auf, die zu ihren Klassen gehören werden. Es folgten erste Klassenfotos, Kennenlern- und Spielerunden und die Kinder machten ihre ersten Einträge in ihre funkelnagelneuen Schulplaner.

Währenddessen konnten die Eltern bei einem Kaffee mit VertreterInnen des Fördervereins und der Elternpflegschaft plaudern und auch der Schulleitung Fragen stellen. Außerdem gab es die Gelegenheit zu einem „Mensa-Tasting“, bei dem die JBH (Jugendberufshilfe Düsseldorf) einige ihrer leckeren Gerichte und Snacks vorstellte, die es in unserer neuen Mensa geben wird.

Für Fragen standen auch Vertreter von Mitra bereit, die erklärten, wie man in der Schule ein Schließfach mieten kann. Und der Nachhilfeverein „Chancenwerk“ beriet die Eltern zum Thema Nachhilfe.
Eines steht nach diese spannenden Nachmittag fest: Die Kinder wissen sich herzlich willkommen und freuen sich nun mit uns auf die neue Schule.

Fotos &Text krs

https://www.schliessfaecher.de

https://www.jbh.de

https://chancenwerk.de

Berührender Friedhofsbesuch

Ausflug zu Kölns Melatenfriedhof

Blauer Himmel, das Blätterrauschen alter Bäume, Sonnenschein und das Gezwitscher von mehr als 40 Vogelarten. Ein Ort der Ruhe, wie eine Oase. „Und das mitten in der Stadt“, staunt der Kurs Praktische Philosophie der Stufe 9. Die Schülerinnen und Schüler haben sich auf den Weg ins ferne Köln gemacht, um herauszufinden, was Menschen nach dem Tod wichtig ist. Der Friedhof Melaten – der größte in Köln – scheint dafür der perfekte Ort.

In den vorangegangenen Wochen hatten sich die Jugendlichen im Philosophieunterricht mit dem Thema „Sterben und Endlichkeit“ beschäftigt. Sie formulierten Lebensziele, betrachteten Todesanzeigen, informierten sich über Sterbe- und Beerdigungsrituale in allen Teilen der Welt und tauschten sich darüber aus, was wohl nach dem Tod kommen könnte. 

Die jungen Leute sind heute mit einem Suchauftrag ausgerüstet: Findet heraus, was der Schmuck der Gräber bedeutet, was die Inschriften über die Toten verraten, welche Botschaften sie vielleicht für die Nachwelt hinterlassen haben. In kleinen Gruppen  schwärmen SchülerInnen aus,  auf dem 435.000 Quadratmetern Friedhofsgelände mit seinen etwa 55.000 Gräbern. Das Älteste stammt aus dem Jahr 1765, das Neueste ist von gestern. 

Jedes Grab, so merken die Schülerinnen und Schüler rasch, hat etwas zu sagen, vor allem durch die Bildsprache der Grabarchitektur. Da sind die riesigen Grabstätten wohlhabender und berühmter Familien, reicht verziert mit riesigen Engeln, Kränzen und Ornamenten, gefertigt aus edlem Marmor, beschriftet mit goldenen Buchstaben. „Wir sind und bleiben reich“, soll wohl die Message sein. „Wir gelten auch noch etwas nach dem Tod.“ An anderer Stelle warnt ein in Stein gemeißeltes Skelett mit einer Sense, dass eines Tages für jeden und jede die Zeit abläuft.

Da sind  die schlichten Gedenksteine für gefallene Soldaten, zum Beispiel aus den Napoleonischen Kriegen und den beiden Weltkriegen. Sie erinnern die Betrachtenden daran, dass es aktuell wieder Kriege gibt, in Europa und weltweit, und die Frage kommt auf, ob Frieden auch möglich ist, ohne dass Menschen für ihn mit ihrem Leben bezahlen müssen.

Und da sind die winzigen Urnengräber, verteilt auf einer großen Wiese, in denen Menschen bestattet werden, die vielleicht keine Familie mehr haben oder arm sterben und von der Stadtverwaltung beerdigt werden. Hier steckt die Botschaft in dem, was bei diesen Gräbern eben nicht zu sehen ist. Die meisten von ihnen haben ein schlichtes Holzkreuz mit einem Namen und dem Geburts- und Sterbedatum. „Die Unterschiede zwischen den Gräbern sind echt krass“, findet Schüler Can. 

Manch ein verstobener Mensch sendet auch ungewöhnliche Botschaften an seine Besucher aus. So ist das Grab des legendären Fußballtrainers Christoph Daum mit Fanschals der Fußballvereine geschmückt, die er trainiert hat. Ein anderes Grab ziert ein Bronze-Clown – die hier bestattete Familie liebt(e) den Karneval. An anderer Stelle steht das Denkmal einer großen Liebe: Hier hat ein Witwer seiner Frau die Skulptur eines liebenden Paares gewidmet. Sie berührt ebenso wie die Worte darunter: „Danke für jede Stunde.“

Fotos: krs & sali
Text: krs

Ausgelassene Mädchenparty

„Eine Party nur für uns? Super!“ Die Vorfreude auf die erste große Mädchenparty an unserer Schule war bereits riesengroß. Der Spaß, als es endlich losging, war aber noch viel größer! Mädchen der Stufen 5 bis 9 tanzten ausgelassen, sangen ihre Lieblingslieder kräftig und textsicher mit und genossen die zwei intensiven Stunden sichtlich.


Im Vorfeld durfte sich jede Teilnehmerin ein Lied wünschen und so entstand eine Playlist vom Feinsten. Die Lehrerinnen vom Arbeitskreis Projekte hatten bewusst auf ein förmliches Programm verzichtet und auf die Spontanität der Mädchen gesetzt – völlig zurecht. Immer wieder fanden sich spontan Gruppen auf der Bühne zusammen, die für ein paar Songs das Kommando übernahmen, ausgelassen tanzten und den Saal anfeuerten. Die Lehrerinnen – manche hatten auch ihre Töchter mitgebracht – tanzten, klatschten und sangen natürlich kräftig mit. Bei dieser ersten Mädchenparty in der Aula ging richtig die Post ab.


Auf die Frage am Ende, ob es so eine Party noch einmal geben sollte, war ein einstimmiges „Ja“ zu hören. Die nächste Party wird dann wieder eine Premiere sein: Wir feiern in unserer neuen Schule!!!

Fotos: krs

Doppelte Premiere beim Benrather Maimarkt

Bunte Verkaufsstände mit frischen Blumen, fröhlichen Sommerkleidern, Korbmöbeln und vielem mehr, viele geöffnete Geschäfte, der Duft von Brezeln und Bratwürsten: Der Maimarkt in Benrath ist legendär und war auch in diesem Jahr sehr gut besucht. Diesmal erlebten die Gäste jedoch eine doppelte Überraschung an zum Muttertag: Auf der Bühne am Marktplatz traten zum ersten Mal unser Chor und unsere Tanz-AG beim Maifest auf! Strahlender Sonnenschein und blauer Himmel begleiteten die gelungene Premiere, bei der unsere Schülerinnen und Schüler der Stufen 5 bis 8 ihr Können zeigten.

Der Chor unter der Leitung von Frau Mayer begeisterte das Publikum mit dem Welthit „We are the world“ der Band USA for Africa. Anhaltenden Applaus bekamen auch die Solistinnen Esna, Kiana, Iman, Joella und Alessia, die die Songs „Lose control“ (von Teddy Swims), „Black sheep“ (von Metric) darboten und Imans selbst geschriebenen Song „It’ll never be dark like a shadow“ sangen, den Iman, Esna und Joella produziert habe.

Genauso souverän und fröhlich wie der Chor zeigte auch die Tanz-AG, dass sie in den letzten Wochen unter der Leitung von Frau Göcer intensiv geprobt hatten: In ihren schwarz-weißen Outfits und den bunten Kopftüchern präsentierten sie eine sehenswert inszenierte Zusammenstellung verschiedener Gruppentänze. „Die Realschule Benrath hat echt etwas zu bieten“, staunten die Zuschauenden und versprachen, beim nächsten Mal wiederzukommen.

Fotos: krs & be & be

Respekt vor Greifvögeln

Hoher Besuch auf unserem Gummiplatz? Ja! Besondere Gäste benötigen eben außergewöhnliche Orte. Beim Besuch der edlen Greifvögel der Falknerei Pierre Schmidt* – die nahe dem bekannten Schloss Gymnich bei Erftstadt leben – kam darum unser legendärer Sport- und Fußballplatz zu neuen Ehren. Wie bestellt spielt das Wetter mit und so konnten Adler, Uhu & Co. vor gespannten Schülerinnen und Schülern der Stufen 6 und 9 ihre Künste zeigen.

Unsere SchülerInnen wurden nicht enttäuscht. Falknerin** Viola und ihre Kollegen Frank und Andreas hatten eine interessante Greifvogel-Schau vorbereitet, in der die Uhus Gunkel und Elsa, die Wüstenbussard-Dame Medusa, Weißkopfseeadler Alaska und Sakerfalke Saladin ihr Bestes gaben.
Dabei machten die Experten klar: Greifvögel fliegen nicht einfach nur zum Spaß. Sie tun das nur, wenn sie zum Beispiel ihr Revier verteidigen wollen, nach Nahrung jagen, vor anderen Tieren fliehen oder in der Paarungszeit. Dazu muss man wissen: Jeder Flug kostet die meisten Greifvögel extrem hohe Energie, weil sie als so genannte Schnellstarter hohe Geschwindigkeiten erreichen können. So fliegt zum Beispiel der ausgewachsene, 4,5 bis 6 Kilo schwere Weisskopfadler in freier Natur im Gleitflug 60 bis 80 km/h, im Sturzflug sogar bis zu 150 km/h.

Das wichtigste Ziel einer Falknerei – auch das lernten unsere SchülerInnen – ist es, den Greifvögeln ein artgerechtes Lebensumfeld zu bieten. Das bedeutet, dass es für sie ausreichend Platz und Schutzräume gibt und ihre Pflegerinnen und Pfleger Respekt vor den Tieren haben. Dies zeigt sich auch darin, dass die Falknerinnen und Falkner die Vögel sehr behutsam auf den Kontakt zu Menschen vorbereiten. Wenn klar wird, dass ein Greifvogel vor oder bei einer Flugschau sehr aufgeregt und nervös ist, darf er ausruhen und muss nicht starten. 

Fotos: br, Al; Text: krs

*: Pierre Schmidt …

ist auch bekannt aus dem Film „Der Adlerflüsterer“. Ein Höhepunkt darin ist der Flug aus der Perspektive des Adlers. Die Falknerei Pierre Schmidt ist auch Auffangstation für Greifvögel, die verletzt oder verwaist aufgefunden werden. Wer möchte, kann auch eine Patenschaft für einen Greifvogel übernehmen.
Aus der Website:
„In der Falknerei Pierre Schmidt können große und kleine Vogelliebhaber circa 30 verschiedene Greifvögel u. a. Adler, Bussarde, Falken, Eulen aus nächster Nähe in der Falknerei beobachten und bei einer Greifvogelflugschau teilhaben oder bei einem Falkner-Seminar Greifvögel aus direkter Nähe erleben.
Die Falknerei liegt ca. 1.5 km nordwestlich von Erftstadt-Gymnich  inmitten der idyllisch alten Kultur- und Naturlandschaft der Erftaue an der Gymnicher Mühle. Die Falknerei nimmt eine ausgesprochen zentrale Lage zwischen Schlosspark Gymnich und Schlosspark Türnich ein. Es eine angeschlossene Gastronomie mit Biergarten und einen Seminar- und Veranstaltungsraum.
Quelle: https://www.falknerei-schloss-gymnich.de

**: Der Beruf des Falkners/der Falknerin