Chemie

Chemieunterricht an der Realschule Benrath
Unsere Chemielehrerinnen zeigen mit Hilfe von Schülerinnen und Schülern den uns besuchenden Grundschüler/innen und ihren Eltern am Tag der offenen Tür anhand von Experimenten die vielfältige Welt der Chemie!
Die Schülerinnen und Schüler dürfen selber Karamell herstellen, den pH-Wert bestimmen oder bunte Schmetterlinge kreieren.
Die Schülerinnen und Schüler können ab der 7. Klasse am Chemieunterricht teilnehmen. Chemie wird als Wahlpflichtfach angeboten, so dass diese Gruppen dort auch Kursarbeiten schreiben.

Unterrichtsinhalte
Ein zentrales Bildungsziel des Chemieunterrichts an der Realschule ist die allgemeine Grundbildung, welche durch den Aufbau von Basiskenntnissen und Kompetenzen für die Bewältigung zahlreicher Anforderungen in verschiedenen Berufsfeldern grundlegend ist. Daher ist es notwendig, chemische Grundvorstellungen so zu vermitteln, dass diese verinnerlicht werden und in den entsprechenden Kontexten abrufbar sind. Die SchülerInnen werden von der rein theoretischen Vorgehensweise und dem Auswendiglernen von Fakten weggeführt und zu einem selbstständigen, entdeckenden Arbeiten und eigenverantwortlichen Handeln angeleitet.
In den verschiedene Unterrichtsreihen werden die Grundkenntnisse erweitert und vertiefende Einblicke gewährt. Vor dem Hintergrund der immer weiter reichenden industriellen Verarbeitung von Nahrungsmitteln, Nutzung von chemisch hergestellten Gegenständen werden die Schülerinnen und Schüler dazu angeleitet, den eigenen Konsum im Detail zu betrachten und kritisch zu hinterfragen. Um einen hohen Lebensweltbezug zu schaffen, werden einfache Dinge aus dem Haushalt und dem Alltag der Schülerinnen und Schüler verwendet. Dies soll einerseits die Motivation der SchülerInnen fördern und andererseits unterstützen eine eigene Form der Meinungsbildung zu schaffen.


Die Vermittlung der Inhalte richtet sich nach den Prinzipien des Chemieunterrichts und fokussiert dabei den Einsatz fachspezifischer Arbeitsweisen. So soll vor allem nach dem Prinzip der Problemorientierung die naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweise nachhaltig eingeübt werden. Dadurch trainieren die SchülerInnen angemessen Hypothesen aufzustellen und diese selbst zu überprüfen.1 Eine möglichst multisensorische (ohne Schmecken!!!, da Essen und Trinken im Chemieraum verboten sind.) Erfassung des Lerngegenstands führt nach dem Prinzip der Anschaulichkeit zu gesteigerter Motivation, erleichtert das Verstehen und fördert die Übernahme der Inhalte ins Langzeitgedächtnis.2 So wird in der geplanten Unterrichtsreihe durch den Einsatz von Modellen, Experimenten, Bildern und Filmen nach dem Prinzip der Handlungsorientierung Wert darauf gelegt, verschiedene Lerntypen (auditiv, visuell, kommunikativ und motorisch) anzusprechen und in den Unterrichtsprozess einzubinden. Das Experimentieren im Chemieunterricht ist deshalb von hoher Bedeutung, weil die SchülerInnen durch selbstständige Erfahrungen Erkenntnisse gewinnen können. Die Eigentätigkeit fördert zudem die Handlungskompetenz.3 Nicht zuletzt wird durch die Vermittlung des Inhalts nach dem Prinzip der Situationsorientierung an die Lebenswelt der SchülerInnen angeknüpft, was zu einer Motivierung der SchülerInnen führt.

Abgeschlossen wird die Reihe mit einer Überprüfung der Leistung mittels einer Kursarbeit oder einer Lernzielkontrolle.

1Barke, H.-P., et al.: „Chemiedidaktik kompakt-Lernprozesse in Theorie und Praxis“, Springer Spektrum Verlag, Berlin Heidelberg, 2015 S.77ff

2Spitzer, M.: „Lernen- Gehirnforschung und die Schule des Lernen“, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 2009, S.4ff.

3Barke, H.-P., et al.: „Chemiedidaktik kompakt-Lernprozesse in Theorie und Praxis“, Springer Spektrum Verlag, Berlin Heidelberg, 2015, S. XVI.

Fachkonferenzvorsitzende: Frau Albers & Frau Skopnick (Stellvertreterin)