Schutz der Bienen hilft auch den Menschen

Sie gehören weltweit zu den wichtigsten Tieren überhaupt. Sogar Physik-Nobelpreisträger Albert Einstein (1879 – 1955) – bekannt für seine Relativitätstheorie  – kannte sich mit ihnen aus und prägte den bedeutenden Satz: „Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr.“

Anlass genug für den WP-Bio-Kurs der Klasse 8 und seine Lehrerin Frau Cetin, einmal nachzuschauen, wie es den Bienen geht. Das taten sie beim Besuch der Imkerei Lecker Honig in Benrath. Bereits im Unterricht hatten sie über die Honiggewinnung gesprochen und natürlich hatten sie auch schon von dem wunderbaren Honig gekostet. Jetzt folgte der Besuch vor Ort. Und weil eine Imkerei kein Museum ist, konnten die Schülerinnen und Schüler gleich mit anpacken.

Nach einer kurzen Einführung der Bienenzüchter und ausgerüstet mit entsprechender Schutzkleidung nahmen sie die Wachsplatten aus den Holzkästen nehmen und sammelten den Honig in Gefäße. Die Platten, lernten die AchtklässlerInnen, machen es den Bienen leichter als im Bienenstock, Waben zu bauen und sich auf das Sammeln von Nektar und sich auf die Pflege der Jungtiere zu konzentrieren. Spannend dabei: Die Bienen stellen das Wachs für den Bau der Waben selber her. Dazu haben sie besondere Drüsen an ihrem Bauch. Nach der Ernte wird diese Wachs entfernt und somit die Honigschicht freigelegt. 

Der WP8-Biokurs hatte sichtlich Spaß an der Aktion. „Das alles in echter Natur zu erleben, ist toll. Bienen sind einfach unglaubliche Tiere“, staunten sie. „Und wenn man gut geschützt ist, braucht man keine Angst vor Stichen zu haben.“ Wenn man Bienen nicht ärgert, erklärte Imker Dieter Weinkauf, stechen sie ohnehin nicht, denn: „Bienen sind sehr friedliche Wesen.“

Mit diesem Bienen-Projekt möchten unsere Schule auf den Stellenwert der Bienen und dessen Wirkung auf die Umwelt aufmerksam machen. Denn der Schutz von Bienen hilft auch uns Menschen. „Diese Art von Naturerfahrung gehört zum Biologieunterricht unbedingt dazu“, betont Frau Cetin. „Unser Projekt trägt dazu bei, dass wir alle naturfreundlicher werden.“