Sozial genial! – Gutes tun! Freiwillig handeln! Unter diesem Namen starteten die Schülerinnen und Schüler des PP7-Kurses (= Kurs der Stufe 7 im Fach Praktische Philosophie) von Frau Rabe ein Projekt mit dem Benrather Seniorenheim der Caritas. Zuerst malten und schrieben die Kinder liebevoll gestaltete Briefe an die Seniorenheim-BewohnerInnen. „Wir haben ihren Grüße geschrieben, ein wenig von unserem Alltag erzählt und sommerliche Bilder dazu gemalt“, erzählten die Schüler.
Dann wurden die Briefe in hübsche Umschläge gesteckt und von den Kindern persönlich im Seniorenheim übergeben. Das Lächeln vieler Empfänger machte auch die Kinder glücklich. Von ihren eigenen Großeltern wüssten sie, wie sehr sich alte Menschen über Post und Bilder freuen. „Darum macht uns eine solche Aktion auch viel Spaß“, betonten die Kinder. Das nächste Projekt ist schon geplant.
Wo junge und alte Menschen einander begegnen, profitieren alle..
Unsere Redakteurinnen Eda, Ouassila und Yasmin (Foto v.l.n.r.) haben ihre Abschlussprüfungen geschafft. Herzlichen Glückwunsch! Und außerdem ein großer Dank an euch und eure gelungenen Texte und Podcasts, eure tollen Ideen und eure Kreativität! Ihr habt die RSBN-Schulzeitung bereichert und mit Mauthpieces ein superinteressantes neues digitales Format entwickelt. Wir sind gespannt, wer in eure Fußstapfen treten wird. 🙂 Hier können nur alle den letzten Podcast von Mauthpieces hören. Viel Spaß!
Sie haben gelernt, gepaukt, gebangt, gehofft und die meisten von ihnen haben auch gewonnen: Die Schülerinnen und Schüler der Stufe 10 lassen die geschaffte Zentrale Abschlussprüfung (ZAP) nun hinter sich und bereiten sich auf ihre Entlassfeier vor. Der Start in die „große Freiheit“ startete mit der Mottowoche, in der gelacht, getanzt und die Aufmachungen für das große Fest diskutiert wurden.
Der Großteil der AbsolventInnen startete im August 2018 an der Realschule. Sie kennen Unterricht mit und ohne Corona, sie rauften sich zusammen, fühlten sich in ihren Klassen gut aufgehoben, teilten Freud und Leid miteinander. Sie haben die atemberaubende Entwicklung, die unsere Schule in den letzten sechs Jahren gemacht hat, miterlebt und mitgestaltet. Danke euch allen dafür!
Und die Lehrkräfte staunen heute darüber, was aus den „Kleinen“ von damals geworden ist, wie sie innerlich und äußerlich gewachsen und gereift sind. Jetzt heißt es in die Zukunft sehen und mit offenen Augen und wachem Verstand dem Berufsleben entgegengehen. Manche von ihnen werden sich an den Berufskollegs, Gesamtschulen oder Gymnasien wiederfinden, für andere beginnt die Berufsausbildung – das Leben ruft!
Sie haben die Abschlussprüfungen hinter sich und gönnen sich nun die die verdiente Erholung vom Lernstress: Die Schülerinnen und Schüler der Kurse Islamische Religion der Stufe 10 besuchten zum krönenden Abschluss ihrer Schulzeit die Zentralmoschee* in Köln. Mit dabei waren ihre Lehrkräfte Frau Şirin und Herr El Hamrouni.
Für viele war es das erste Mal. Bei einer Führung durch den beeindruckenden Bau konnten sie Fragen stellen, aber auch das Gebäude mit seiner mehr als 30 Meter hohen Kuppel, dessen himmelblauer dicker Teppich alle Störgeräusche verschluckt, in seiner ganzen Schönheit bestaunen und genießen. Viele der Jugendlichen freuten sich über die Gelegenheit zu einem besonderen Gebet – vor ihnen liegt nun ein neuer Lebensabschnitt, bei dem es immer wieder Gewissheit braucht, auf dem richtigen Weg zu sein.
Nach ihrem Besuch nutzten die Noch-RealschülerInnen die Gelegenheit, die bekannte Venloer Straße zu erkunden, die berühmt ist für seine Restaurants mit Gerichten aus aller Welt und seine bunte Vielfalt an Geschäften.
*Die Kölner Zentralmoschee ist mit 1200 Plätzen ist das größte islamische Gotteshaus in Deutschland und – außerhalb der Türkei – eine der größten Moscheen in Europa. Zwei Minarette ragen 55 Meter in die Höhe. Die mehr als 30 Meter hohe Kuppel besticht durch ihre kunstvoll geschwungenen Betonschalen und viel Glas.
Es dauert noch ein paar Wochen, bis es für sie an unserer Schule losgeht. Aber die 113 Schülerinnen und Schüler, die im neuen Schuljahr 2024/25 in unsere Stufe 5 in die Sekundarstufe 1 starten, sind bereits mächtig aufgeregt und haben eine Menge Fragen: Kenne ich schon jemanden in meiner neuen Klasse? Wie sieht mein Klassenraum aus? Wie wirkt die Klassenlehrerin/der Klassenlehrer? Was kann man an der Realschule Benrath sonst noch machen außer lernen? Und gibt´s auch Mittagessen?
Eltern kamen bei Kaffee und Keksen … … mit einander ins Gespräch.
Eltern kamen bei Kaffee und Keksen mit einander ins Gespräch. Beim Kennenlernnachmittag konnten die quirligen ViertklässlerInnen viele von ihren Fragen beantworten. Auch die Eltern nutzen die Zeit, um mit anderen „neuen“ Eltern und mit der Schulleitung, Lehrkräften und „erfahrenen“ Eltern unseres Fördervereins ins Gespräch zu kommen. Eine Menge Kinder freuten sich, dass sie mit einigen ihrer Freundinnen und Freunde in die gleiche Klasse kommen. Neue Kinder kennenlernen, gefiel ihnen aber genauso.
Schulleiter Jens Kock (Mitte, mit Mikrofon) begrüßt die neuen FünftklässlerInnen und ihre Familien
Und sie bestaunten unseren Schulchor, der eine echte musikalische Premiere auf die Bühne in der Aula brachte: Er präsentierte den funkelnagelneuen Schulsong der RSB. Wir freuen uns auf den Start der 5er nach den Sommerferien und heißen sie schon jetzt herzlich bei uns willkommen!
Und hier könnt ihr euch den Song ansehen und anhören:
Er wächst und wächst: Unser Schulneubau hat bereits alle Stockwerke und in Etage 1 und 2 sogar schon Fenster! Bei einem Besuch auf der Baustelle konnte sich die Schulleitung der Realschule Benrath davon überzeugen, dass die Arbeiten auf der Baustelle an der Benrodestraße wie geplant gut voranschreiten. Außerdem nutzten Herr Kock, Frau Winter und Frau Bremer die Möglichkeit, bei ihrem Rundgang mit den anwesenden Bau-Experten auch Fragen zum Innenausbau zu besprechen.
Die Bauarbeiten sind auch Gesprächsstoff bei unseren Schülerinnen und Schülern und den Lehrkräften. Vor allem die jüngeren SchülerInnen zeigen sich begeistert und voller Vorfreude, wenn sie an den geplanten Umzug im nächsten Jahr, an die neuen Schulräume und Pausenhöfe denken. Sie sind sicher: „Das wird ganz toll.“ Und sie luden die SchülerInnen der Klassen 9 und 10, die den Umzug nicht mehr mitmachen, ein: „Ihr könnt uns ja dann besuchen!“ Fotos: bre
Stell dir vor, du arbeitest in einer Bäckerei, rutschst hinter der Theke aus und brichst dir ein Bein. Dann gehst du natürlich zum Arzt. Aber auch die Berufsgenossenschaft – also die gesetzliche Unfallversicherung für Berufstätige – wird eingeschaltet, um das Finanzielle zu regeln für alles, was zum Gesundungsprozess dazugehört.
Was du vielleicht nicht wusstest: Die Berufsgenossenschaft setzt dazu jede Menge Informationstechnologie (= IT) ein. Und dafür sind die Mitarbeitenden in unterschiedlichen Bereichen zuständig – in der Anwendungsentwicklung, der Daten- Prozessanalyse und Systemintegration. Dort arbeiten Frauen und Männer, die fit in Informatik sind, Spaß an Computertechnologie haben und die gern Verantwortung für Datenbanken und Datenschutz übernehmen.
Sie arbeiten z.B. bei der BG Etem (Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse)*. Die BG Etem sucht viele Auszubildende, die FachinformatikerInnen werden möchten. Wie die Ausbildung aussieht und dass man auch das Fachabitur ablegen und danach sogar Wirtschaftsinformatik studieren kann, erfuhr der 9er-Informatikkurs beim Besuch des Ausbildungsverantwortlichen Jörg Hacken in unserer Schule. Er war nicht nur früher Schüler an unserer Schule, sondern ist auch Vater einer Schülerin aus der Stufe 8. Herr Hacken kam nicht allein zu Besuch bei uns. Er hatte einen Auszubildenden mitgebracht. Leo Werner hat 2023 seinen Schulabschluss absolviert und dann eine Ausbildung bei der BG Etem begonnen. „Das war absolut die richtige Wahl“, erzählte der den gespannten Neuntklässlern und berichtete von spannenden Aufgaben, flexiblen Arbeitszeiten, von einem guten Verdienst und einem motivierenden Betriebsklima.
Ausbildungsverantwortlicher Jörg Hacken rief die SchülerInnen dazu auf, sich möglichst bald um ihre berufliche Zukunft nach der ZAP zu kümmern: „Wenn man attraktive Ausbildungsstellen haben will, muss man sich früh kümmern – und zwar schon in diesem Jahr.“ Man bewirbt sich mit dem Zeugnis der Klasse 9 – und auf jeden Fall im Herbst. „Zuerst gibt es einen Einstellungstest. Wenn man den gut schafft, folgt die Einladung zum Bewerbungsgespräch“, erklärte Hacken. „Dabei ist uns besonders wichtig zu erfahren, wie motiviert ihr seid und ob ihr wirklich Leidenschaft für die Informatik habt.“ Zum Schluss lud Hacken die Schülerinnen und Schüler ein, im Herbst die Ausbildungsmesse „IT und Technik“** zu besuchen. „Da könnt ihr auch uns besser kennenlernen – und wir euch.“ Fotos: krs, pixabay, BG Etem
*: Die BG Etem (Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse) hat Standorte in ganz Deutschland. Sie betreuen z.B. in Düsseldorf und Köln, Hamburg, Stuttgart und Berlin Mitarbeitende aus mehr als 200.000 Mitgliedsbetrieben. Mehr Informationen gibt es unter https://www.bgetem.de und youtube.com/diebgetem. **: Die Messe findet am 09. Oktober 2024 in Köln statt. Mehr Infos gibt es hier: https://traumberuf-messe.de/koeln
Die Polizei stellt sich vor Polizistin oder Polizist werden mit Realschulabschluss? Aber sicher! Bei der Infoveranstaltung „Als RealschülerIn zur Landespolizei“ erfuhren Schülerinnen und Schüler der Stufe 9, was sie dafür tun müssen. Gebannt hörten sie den Polizei-Einstellungsberatern
Arne Schönwald und Martin Steppen zu, die ihnen Schritt für Schritt die Ausbildungsmöglichkeiten bei der Polizei erklärten. Außerdem gab es interessante Informationen über die vielfältigen Aufgabenbereiche der Polizei, zum Beispiel Streifendienst, Verkehrspolizei, Bereitschaftspolizei, Wasserschutzpolizei, Polizeihubschrauberstaffel, Polizeireiterstaffel und das Spezialeinsatzkommando.
„Das ist super interessant und hat uns neugierig gemacht“, fasste ein Schüler der Stufe 9 seine Begeisterung und die seiner MitschülerInnen zusammen. Die zwei Stunden, die sie in Eigenverantwortung länger als üblich in der Schule verbrachten, haben sich gelohnt. Denn die Jugendlichen, die zu Beginn des Schuljahres ihre Berufspraktika absolvierten, haben verstanden, dass es sehr wichtig ist, sich schon jetzt um das Thema Berufsorientierung und um ihre Ausbildung nach der zehnten Klasse zu kümmern. Im Regierungsbezirk Düsseldorf sind das Max-Weber-Berufskolleg in Düsseldorf und das Kaufmännische Berufskolleg Walther Rathenau in Duisburg für die Ausbildung zukünftiger Polizistinnen und Polizisten zuständig.
Stolz und erhaben sitzt er auf seinem Ast und blickt Besuchern majestätisch in die Augen. Michel bewegt sich kaum. Aber Michel bekommt alles mit, was um ihn herum geschieht. Und er weiß ganz genau, dass ihm nichts passieren kann. Er lebt sicher in einem Terrarium aus Glas.
N. Hini und sein PP-Kurs Stufe 6 besuchten das Tierheim Hilden.Bartagame Michel wirkt sehr gelassen.Die Kinder durften T-Shirts mitnehmen.Herr Hini und sein PP-Kurs Stufe 5 besuchten das Tierheim Hilden.
Michel ist ein Bartagame – eine tagaktive Echse. Sein ursprüngliches Zuhause liegt in der australischen Wüste. Doch es gibt auch in Deutschland Liebhaber dieser ungewöhnlichen Reptilien – aber leider auch solche, die nicht artgerecht mit ihnen umgehen oder schlicht überfordert sind. Wenn es gut läuft, kommen die Tiere in gute Hände. Für Michel ist es gut gelaufen. Das Tierheim Hilden nimmt sich aktuell seiner an und kümmert sich liebevoll und mit viel Sachkenntnis um ihren exotischen Bewohner.
Viele Hunde suchen ein neues Zuhause.Diese Kaninchen sind gute Freunde.Auch Kornnattern gibt es im Tierheim.Meerschweinchen lieben Verstecke.Nagetiere brauchen viel frisches Gemüse.
Neben Echsen, Schlangen, Vögeln aller Art – darunter Tauben und manchmal auch Hühner – und winzigen Mäusen versorgt das Team des Tierheims Hilden auch Katzen, Hunde, Kaninchen und Meerschweinchen. So gab es für Lehrer N. Hini und die SchülerInnen der 5er- und 6er-Kurse im Fach Praktische Philisophie bei ihren beiden Besuchen eine Menge zu sehen. Die kaufmännische Tierheimleiterin Nicole Frontzek führte die Gruppen durch die verschiedenen Tierhäuser und beantwortete geduldig alle Fragen, die die Schülerinnen und Schüler vorher gesammelt hatten.
Nicole Frontzek erklärt den SchülerInnen, was im Tierheim wichtig ist.Knapp 500 Euro!!! Die Spenden der PP-Kurse sind im Tierheim sehr willkommen.Unterwegs auf dem Gelände…… bei den Kaninchen …… und den Reptilien.
„Es ist wichtig, dass sich unsere Besuchenden an die Regeln halten“, betonte sie. „Viele Tiere, die hier leben, haben Traumatisches erlebt und wir behandeln sie sehr respektvoll und vorsichtig.“ Sich in den Tierhäusern und draußen leise zu bewegen und zu unterhalten ist ebenso wichtig wie der Grundsatz, dass kein Tier von Fremden angefasst wird. Die Tiere reagieren auch, wenn man sich Zeit nimmt, sie einfach nur anzuschauen.
Austausch nach dem Rundgang.Alles behalten? Der Fragebogen zeigt es. Die Katze freut sich sehr über ihre Besucherin.Süßigkeiten-Pause!Spielen geht auch mitneiner Scheibe dazwischen.
Unsere SchülerInnen lernten nicht nur Details über Tiere, sondern auch über die Arbeit in einem Tierheim. „Wir nehmen Tiere auf, peppeln sie auf und versuchen, neue, liebevolle und geeignete Besitzer zu finden“, erklärt Nicole Frontzek. Welche Tiere kommen denn ins Tierheim, wollten die Kinder wissen. „Dafür gibt es viele Gründe“, erklärte die Fachfrau: „Manche Besitzer sind mit ihrem Haustier überfordert, andere haben keine Zeit für die Tiere, manche merken auch, dass es einfach nicht passt.“
Es kommt aber auch vor, dass das z.B. Veterinäramt Tiere ihren Besitzern wegnehmen muss, wenn Gefahr von Tierquälerei besteht und die Tiere schlecht behandelt werden. Das reicht von Vernachlässigung – keine oder zu wenig Nahrung, keine Fellpflege, mangelnde Erziehung z.B. bei Hunden oder sogar Gewalt gegen Tiere. „Auch wenn man weiß, was das Tier erlebt hat, kann man nie hundertprozentig wissen, welche Folgen sich bei dem Tier zeigen“, erklärt Nicole Frontzek. „Aber wir kennen uns schon ziemlich gut aus, können angemessen reagieren und sinnvoll helfen.“ So trainiert zum Beispiel eine ausgebildete Hundetrainerin regelmäßig mit den Hunden, damit sie fit werden und bleiben und nicht unterfordert sind.
Neugierig: eine Katzenmama und eines ihrer beiden Jungen.Die Schüler sind fasziniert von der Kornnatter.
Neben der Tiervermittlung gehört die Tierpension zu den Aufgaben des Tierheims. Wer in Urlaub fährt, kann sein Tier gegen eine Gebühr in Pflege geben. So bekommt das Tierheim Geld – und Geld ist die Basis ihrer Arbeit. „Wir leben außerdem von Beiträgen der Städte, für die wir arbeiten, und von Spenden.“ Das Thema Spenden war im Philosophieunterricht schon zuvor Thema gewesen. Bei beiden PP-Kurse der Stufe 5 und 6 waren darum nicht mit leeren Händen nach Hilden gekommen. Sie hatten bei Sammelaktionen in der Benrather Fußgängerzone insgesamt 476, 68 Euro gesammelt, die Nicole Frontzek dankbar und glücklich entgegennahm. „Ihr könnt stolz auf euch sein“, lobte sie die Kinder. „Jeder Cent kommt unseren Tieren zugute.“
Jeder hat sie schon mal gesehen: engagierte Menschen, die mit einer Sammelbüchse auf der Straße Passanten ansprechen und sie um eine Spende bitten. Für Obdachlose, für Hilfsorganisationen, für Spielplätze und vieles mehr, bei dem Geld dringend gebraucht wird. Und fast jeder hat schon Geld in die Büchsen gesteckt und damit ein kleines gutes Werk getan. So, wie der Autor Erich Kästner einst feststellte: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“
Nur: Selber aktiv werden und vorbeigehende Menschen einfach um eine Spende zu bitten, ist etwas ganz anderes als zuschauen. Im Philosophieunterricht der Stufen 5 und 6 wurde darum intensiv über dieses Thema diskutiert. Dass sie etwas tun wollten, war allen klar. Aber was – und wie? Die SchülerInnen überlegten gemeinsam mit ihrem Praktische Philosophie-Lehrer Herrn Hini, wie sie im Rahmen des Themas „Natur und Tiere“ etwas Gutes tun könnten.
Zuerst wurden viele Ideen abgewogen: „Sollen wir Geld für ein Umweltprojekt sammeln, für den Naturschutz oder für Tiere?“ Am Ende beschlossen die Kinder, für ein Tierheim zu sammeln – und schmiedeten einen konkreten Plan: Sie wollten in der Benrather Fußgängerzone für das Tierheim Hilden um Spenden bitten.
„Am Anfang war einigen von uns ganz schön mulmig“, erzählt eine Schülerin. „Einfach so Leute ansprechen und dann auch noch um Geld bitten, ist gar nicht so einfach.“ Zwei Faktoren halfen den Kindern dabei, ihre Hemmschwellen zu überwinden: Zum einen überlegten sie gute Sätze, mit denen sie für ihr Engagement werben konnten, und erstellten Plakate mit ihrem Anliegen. Und zum anderen tat es allen gut, dass sie gemeinsam unterwegs waren und miteinander und voneinander lernen konnten. So sprangen sie über ihre Schatten und trauten sich mehr und mehr, Passanten in der Innenstadt Benrath anzusprechen, ihnen den Grund ihrer Spendenaktion zu erklären und ihnen die Sammelbüchse hinzuhalten. Allen Spenderinnen und Spendern sei auf diesem Wege herzlich gedankt!
Das gemeinschaftliche Projekt war enorm erfolgreich: Die Schülerinnen und Schüler sammelten insgesamt fast 500 Euro für das Tierheim Hilden. Nach der engagierten Aktion freute sich Herr Hini besonders über die Schülerantworten auf seinen Reflexionsbögen. Auf die Frage: „Würdest du wieder für einen guten Zweck Spenden sammeln?“ antworteten alle Beteiligten uneingeschränkt „Ja!“ Und sie haben im Fach Praktische Philosophie ganz praktisch gelernt: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
Text: Hi, krs
Lesen Sie hier alles über den Tierheim-Besuch unserer PP-Kurs 5 & 6!