Sie sind weiß, etwa 15 bis 30 Zentimeter groß und ziemlich dünn. Manche von ihnen haben einen sehr großen Kopf, keiner von ihnen hat ein Gesicht. Und die Klasse 10d hat sie erschaffen.
Die Rede ist von den Pappmaché-Figuren, die unter Anleitung von Kunstlehrerin Frau Smielick im Kunstunterricht entstanden. Zuerst wurden die Figuren kunstvoll geformt – einzige Vorgabe war: Sie sollten die Form von Menschen haben.
Nachdem Trocknen folgte das Fotoshooting. Die weißen Figuren wurden überall in der Schule fotografiert, wurden als außergewöhnliche Besucher zum Beispiel auf dem Schulhof, auf dem Sportfeld und auf der Garderobe ins Bild gesetzt.
Ein spannendes Projekt. Und wer weiß: Wenn man ihnen gut zuhört, haben sie vielleicht eine Menge zu erzählen.
Infos zum Projekt:
Pappmaché-Figuren von George Segal
In den 60er Jahren kamen sie zur Welt: George Segals Gipsfiguren. Lebensgroße Abformungen von Menschen, welche er in Environments (reale Umgebungen) setzte. Segal drückte mit seinen weißen, gesichtslosen Menschen jene Anonymität und Einsamkeit aus, die man aus der Großstadt kennt. Wer hat sich nicht schon mal -umgeben von Menschen – dennoch allein gefühlt?
“Gemeinsam einsam“, das sind unsere Figuren. Sie erzählen uns von diesen Alltagsmomenten in der Schule oder beim Sport, die jeder schon mal erlebt hat.(sm)