Aktuelles

Theater gegen Mobbing

Wer hat Angst vorm bösen Wolf? Niemand! Und wenn er kommt? Dann laufen wir! Dieses Fangspiel kennen viele aus dem Sportunterricht. Vor dem Wolf, den 120 Schülerinnen und Schüler der Stufe 7 im Jungen Schauspiel Düsseldorf erlebten, kann allerdings niemand davonlaufen. In dem Stück hat er viele Gesichter: Er wohnt im Menschen, er bedroht ihn, macht ihm Angst. Aber er kann auch als kluges Tier zeigen, was man gegen diese Angst tun kann und wie man lernt, mit dem Wolf und den Menschen in Solidarität zu leben. Der Theaterbesuch aller unserer Klassen wird durch die Kooperation unserer Schule mit dem Schauspielhaus Düsseldorf ermöglicht.

Ein Wolf, ein Wald und eine Schulklasse auf Ferienfahrt sind die wichtigsten Mitspieler in dem Kinder-Theater-Stück „Wolf“. Es basiert auf dem gleichnamigen Jugendroman „Wolf“ von Erfolgsautor Saša Stanišić (der gerade dafür den Jugendliteraturpreis erhielt) und wird derzeit vom Jungen Schauspiel Düsseldorf aufgeführt. Schon das Bühnenbild (geschaffen von Rosanna König) beeindruckte die SchülerInnen sehr, vor allem, weil in dem Wald auf einmal Wolfsaugen aufblitzen können. Und weil die Requisiten so liebevoll gestaltet sind. Eine weitere Besonderheit liegt darin, dass es eine Audiodeskription und ein Programmheft in Brailleschrift für blinde Menschen gibt.

Vor allem aber begeisterte die schauspielerische Leistung von Ayla Pechtl, Hannah Joe Huberty, Felix Werner-Tuschku, Leon Schamlot und Natalie Hanslik die Siebtklässler. Die Geschichte von Angst und Mut, von Mobbing und Freundschaft und von Wegschauen und Beistehen, die von Regisseurin Carmen Schwarz inszeniert wurde, traf viele im Publikum mitten ins Herz. Denn es ist eine Geschichte aus dem alltäglichen Leben, in dem es Menschen, die anders sind, oft schwer haben, weil sie ausgegrenzt werden. „Wolf“ will aufrütteln und deutlich machen, dass alle Beteiligten in einem Kreis rund um eine gemobbte Person eine bestimmte Rolle haben und sich entscheiden können, welche das ist:

Am Ende steht die Hoffnung, dass wir alle die Aufmerksamkeit für Mitmenschen in Bedrängnis haben, mutig für sie einstehen und damit aus unserer Zuschauerrolle in die Helferrolle wechseln.

Informationen zur Düsseldorfer Theater-Inszenierung gibt es hier (einfach den QR-Code scannen):

Der Roman „Wolf“ von Saša Stanišić ist im Buchhandel ab 9,90 Euro erhältlich, auch als E-Book.
Infos gibt es unter: https://www.carlsen.de/hardcover/wolf/978-3-551-65204-1

Wehmut und Vorfreude

Für den letzten Tag der offenen Tür im alten Schulgebäude hatte sich die Realschule Benrath besonders ins Zeug gelegt.

Zum letzten Mal präsentierte sich unsere Schule am Tag der offenen Tür am 30. November 2024 in den Räumen der „alten“ Schule. SchülerInnen wie Lehrkräfte gaben noch einmal alles, um die Räume mit vorweihnachtlichem Flair zum Strahlen zu bringen.

Überall gab es Mitmachangebote zum Basteln, Spielen, Tanzen und Singen. Dazu waren jede Menge Stände aufgebaut, an denen die SchülerInnen selbst gebastelten Weihnachtsschmuck und Köstlichkeiten aus eigener Herstellung zum Verkauf anboten. Der Erlös fließt in unseren Förderverein, dessen gute Taten allen Lernenden an der Schule zugute kommen.

Das Video zum Tag der offenen Tür 2024:

Die Gäste wurden zuerst in der Aula mit begeisternden Darbietungen des Chor mit Frontsängerin Esna und der Tanz-AG begrüßt. Dann stellte Schulleiter Jens Kock den Ablauf des Tages vor. „Dies ist also das letzten Mal, dass ich den Tag der offenen Tür in dieser Aula eröffne. Im nächsten Jahr begrüßen wie unsere Gäste im neuen Schulgebäude.“ Wehmut und Neugier gingen hier bei vielen Hand in Hand.

Doch bei so viel Trubel im Schulgebäude stand die Fröhlichkeit im Mittelpunkt. Manchem fiel die Wahl schwer: Erst eine heiße Waffel essen oder lieber zuerst Freundschafsbändchen knüpfen? Oder doch lieber mit den Experimente in den Naturwissenschaften starten? Oder den Klängen der Gitarren-AG lauschen? Oder vielleicht doch zuerst auf dem Schulhof die Spiele des Sportactionbusses testen? Oder in der Turnhalle den Parkour absolvieren, um am Ende eine Urkunde und eine Süßigkeit zu bekommen?

Dass es so viele unterschiedliche Angebote gab, ist dem fleißigen Team aus SchülerInnen, Lehrenden und Eltern – aus Schulpflegschaft und Förderverein – zu verdanken, das den Tag der offenen Tür gemeinsam mit viel Engagement vorbereitet und die Schule geschmückt hatte.

Die Eltern und Kinder, die sich in der Schule umsahen, konnten neben Weihnachtlichem, der entspannten Atmosphäre und des angenehmen Miteinanders auch viele wichtige Informationen zu unseren Lernkonzepten und unserem Schulleben mitnehmen. In einem Extra-Vortrag stellte Schulleiter Jens Koch die neue Schule vor und beantwortete die Fragen der Eltern und Kinder.

Außerdem standen auch die Lehrkräfte für Auskünfte über die einzelnen Fächer, Förderangebote, Stundenpläne und vieles mehr zur Verfügung. Unterstützt wurden sie von Schülerinnen der Stufen 8 und 9, die Besuchergruppen durchs Haus führten und dabei auch auf das Mini-Museum in der Aula aufmerksam machen, in dem Gemälde unserer SchülerInnen ausgestellt waren. Über die Schulsanitäter-AG, die Streitschlichter und Medienscouts sowie über das Projekt „Schule mit Courage ohne Rassismus“ informierten die Schüler, die sich dort engagieren, selbst.

Die Kinder, die im nächsten Jahr ins 5. Schuljahr einsteigen, interessierte aber vor allem, ob man an unserer Schule Spaß haben kann. Und den hatten sie mit SchülerInnen aller Stufen, die mit ihnen die Schule erkundeten, bastelten, spielten und Plätzchen naschten.
Wir danken allen Mithelfenden und Gästen für diesen schönen letzten Tag der offenen Tür in der Hospitalstraße und freuen und auf die neuen 5er-Kinder im funkelnagelneuen Schulgebäude an der Benrodestraße.

Fotos: krs

Fotos: Alicja, 9a

Gutes Benehmen macht Spaß

Im Restaurant, bei einer Feier, beim Begrüßen von Menschen, im Geschäft und auf Reisen: Überall sollte man sich gut benehmen. Nicht kleckern, keine peinlichen Sachen sagen, immer höflich und freundlich sein und auf keinen Fall schreien stehen dabei ganz oben auf der „Gut“-Liste.
Ein Mann machte sich vor 1000 Jahren besondere Gedanken über gutes Benehmen: Adolph Knigge. Er lebte von 1752 bis 1796 schrieb Bücher darüber, in denen er gutes Verhalten in reichen Familien und auch sonst überall in allen Lebenslagen beschrieb. Habt ihr schon mal von dem Old-School-Wort „Manieren“ gehört? Nun, es stammt aus dieser Zeit und kommt dem Französischen und heißt so viel wie „Verhaltensweisen“. Knigge waren besonders die beim Essen wichtig.


Darum ging es auch in einer Therorie-Einheit der Koch-AG: wie man einen Tisch perfekt deckt und wie man von diesem Tisch perfekt isst. Dieser Tisch sieht ungefähr so aus:

„Wir haben nie so viel Geschirr und Besteck auf dem Tisch“, staunten die AG-TeilnehmerInnen. Aber, so fügten sie hinzu, an einem solchen Tisch zu sitzen und „richtig“ zu essen könnte auch Spaß machen. Auf Frau Smielicks Frage: „Bei wem gibt es zum Beispiel manchmal Vor- und Nachspeise“ fielen die Antworten sehr unterschiedlich aus: Bei den einen gibt es meistens Butterbrot, wozu ein Teller und ein Messer reichen. Andere kennen mehrere Gänge nur von Festessen und ganz besonderen Gelegenheiten. Einig waren sich alle in einem Punkt: „Wein trinken wir nie!“
Dann erfuhren die SchülerInnen, dass man
• die Serviette über die Knie legt, wenn man speisen möchte.
• Weißwein aus kleinen Weingläsern und Rotwein aus großen Weingläsern trinkt. (Man darf auch Saft daraus trinken.)
• man immer auch ein Glas Wasser trinken sollte.
• das Brot, das man vorher bekommt, von einem Extrateller essen und mit einem kleinen Extramesser schmieren soll.
• mit dem Besteck links und rechts von außen zu essen beginnt – mit dem Löffel für die Vorsuppe und mit der kleinen Gabel und dem kleinen Messer für den Salat oder andere Vorspeisen.
• für den Hauptgang das große Messer und die große Gabel nutzen soll.
• beim Dessert (also dem Nachtisch) man die Gabel für Kuchen und den Löffel für Pudding benutzt.

Wer noch mehr dazu wissen möchte, kann dies im dem Buch „Knigge kinderleicht“ nachschauen. Dort gibt es auch Tipps zum gepflegten Aussehen, beim Begrüßen, dazu, wie man Peinlichkeiten vermeiden kann und vieles mehr. Es kostet 12 Euro und lohnt sich. 😀

Hier könnt ihr in einige Seiten hineinschauen:

Anmeldungen für das Schuljahr 2025/26: noch wenige freie Plätze!

Unter 0211-8998415 oder rs.hospitalstr@schule.duesseldorf.de können für den 11.-13.3. Termine vereinbart werden.

Wichtige Informationen zur Anmeldung finden Sie hier:

Das Anmeldeformular finden Sie hier:

Vorlesewettbewerb 2024

Wochenlang hatten sie fleißig geübt. Nachdem sie die Lesewettbewerbe in ihren Klassen gewonnen hatten, hieß es für acht SchülerInnen der Stufe 6 üben, üben und nochmal üben für den Vorlesewettbewerb der Realschule Benrath 2024.

Diese acht Mädchen und Jungen nahmen am Vorlesewettbewerb 2024 teil.

Die Bücher hatten sie mit Sorgfalt ausgesucht, von Themen zwischen Mystery, Krimi und Magie war alles dabei. Beim Üben bekamen die Kinder nicht nur Unterstützung ihrer DeutschlehrerInnen, sondern auch von ihren Freunden und Familien. Schwester, Brüder, Mütter und Väter gaben Tipps zu Aussprache schwieriger Wörter, zu Lesetempo und Betonung und korrigierten geduldig, wenn noch ein weiteres Mal geübt werden musste.

Frau Kabelitz (l.) und Frau Knittel (r.) hatten den Vorlesewettbewerb vorbereitet und führten beim der Entscheidung in der Aula durch das Programm.

Zum großen Tag selbst durfte jeder Kandidat und jede Kandidatin einen Freund oder eine Freundin mitbringen – zum Daumendrücken. Der Vorlesewettbewerb war von Frau Kabelitz und Frau Knittel wieder wunderbar vorbereitet worden und die beiden führten auch durchs Programm. Für den reibungslosen Ablauf der Technik sorgte Herr Linke.

Die WettbewerberInnen durften je eine Begleitung in die Aula mitnehmen.

In der Leserunde 1 lasen die natürlich aufgeregten, aber auch „coolen“ KandidatInnen aus ihren selbst gewählten Büchern vor und präsentierten ihr Können. Die Jury bestand aus Frau Bremer, Frau Kressin, dem Schülersprecher-Duo Laura und Ibrahem sowie dem Vorjahressieger Mohamed Amir. Sie hatten in drei Kategorien zu urteilen: Lesetechnik (deutlich/flüssig/Tempo), Testverständnis (Wie gut ist der Text als Zuhörer nachvollziehbar?) und Textgestaltung (gute Betonung/Variation der Stimme). Die Lesenden machten es der Jury wirklich nicht leicht und das Ergebnis der ersten Runde mitunter war sehr knapp.

Esna begeisterte mit zwei musikalischen Beiträgen mit Klavier und Gesang.

In den Pausen konnten die fünf Kinder, die es in die nächste Runde geschafft hatten, erst einmal durchatmen. Esna aus Stufe 8 trug zwei sehr bewegende Lieder vor – beide hat sie selbst geschrieben. Das Publikum war restlos begeistert und die KandidatInnen konnten ihre Aufregung ein wenig ablegen.

Die Jury machte sich die Entscheidung nicht leicht. Am Ende war es ein enges Ergebnis.

Dann folgte die spannende zweite Leserunde. Die Kinder mussten diesmal aus einem Buch vorlesen, das sie nicht vorbereitet hatten – aus dem ersten Band der Reihe „Schule der magischen Tiere.“ Und wieder hörte die Jury höchst konzentriert zu und macht eifrig Notizen.
Am Ende wurden drei glückliche Siegerinnen gekürt: Nanziba (6c) landete auf Platz 1, Pia (6b) auf Platz 2 und Jasmin (6b) auf Platz 3. Die Mädchen strahlten um die Wette und und freuten sich über den großen Applaus.
Für Nanziba geht es nun in die nächste Runde: der Wettbewerb unter den Düsseldorfer Schulen. Und dafür drücken ihr alle kräftig die Daumen.

Die Lesungen aus den Büchern links hatten die acht TeilnehmerInnen für die erste Leserunde vorbereitet. Aus dem Buch rechts mussten die verbliebenen 5 Kinder in Runde 2 ohne Vorbereitung vorlesen.

Experimentieren und Programmieren

Beim Nawi-Tag konnten sich die Stufen 5 und 6 in den Naturwissenschaften und Informatik ausprobieren

Schon mal eine Makrele seziert? Oder ein Hühnerherz? Manche der jungen Forscher waren zu Beginn des Nawi-Tages noch ein wenig zurückhaltend. Aber dann siegte der Forscherdrang: In den Fächern Biologie, Chemie, Physik und Informatik experimentierten und tüftelten intensiv und begeistert.

In Chemie ging es zum Beispiel – nach dem vorgeschriebenen Anziehen der weißen Kittel – um Phasentrennung und um ein geheimnisvolles Projekt, das „Böse Stiefmutter“ heißt. Wer wissen will, was dahintersteckt: Es gibt nun jede Menge ExpertInnen, die das erklären können. 😉

Im Chemieraum wurden „Schmetterlingsflügel“ aus Papier hergestellt mit einem Verfahren, das Chromatografie heißt und sich um die Trennung von Farbstoffgemischen dreht. Auch hier gehörte der Schutzkittel zum Experimentieren dazu.

In der Flugzeugwerkstatt bauten unsere jungen Physiker kleine Propeller-Flugzeuge aus Holz, bemalten sie und befestigten dann eine Solarzelle auf einer Tragfläche. Wurde eine Lichtquelle direkt auf die Zelle gerichtet, drehte sich der Propeller! Die Kids waren restlos begeistert.

Mit Messer und Skalpell und Gummihandschuhen machten sich die Teilnehmenden der Biologie-Projekte an Bienen, Fischen und Hühnerherzen zu schaffen. Beim Sezieren lernten sie, wie genau zum Beispiel Herzen aus der Nähe und im Inneren aussehen. Wie Fische atmen, konnten sie mit einem Aquarium simulieren und dabei viel über Kiemenatmung, Schwimmblasen, Steigungs- und Senkungsprozesse lernen. Im Wolf-Projekt erfuhren die Kinder, wie man mit Sand den Pfotenabdruck eines Wolfes herstellen kann. Aus Solidarität mit der geschützten Tierart bemalten sie außerdem T-Shirts mit Wolfsgesichtern.

Bei den Informatik-Projekten stand das Programmieren zum Thema „Bewegung“ im Mittelpunkt. Eine Gruppe baute Lego-Roboter zusammen und brachte sie durch geschicktes Programmieren zum Fahren. Unterstützung bekamen die Kinder nicht nur durch SchülerInnen der höheren Stufen, sondern auch durch Mitarbeitende des zdi-Netzwerk MINT Düsseldorf NRW, die spannende Lego-Technik-Kästen mitbrachten und jede Menge Tipps gaben.

Im PC-Raum schrieben indes begeisterte MitschülerInnen an Programmen, mit denen Bleistifte tanzen, Würmer Äpfel fressen und Figuren bei Bewegen Muster zeichnen konnten. So war auch dieser Nawi-Tag ein gelungenes Fest der Naturwissenschaften, bei dem Spaß und Kreativität gefeiert wurden.

Fotos: krs, sk, zi

Unsere Stufe 10 unterwegs in Dresden und Berlin

In der sächsischen Schweiz standen erst einmal Wandern und Kraxeln im Elbsandsteingebirge auf dem Programm. „Das ist echt das Gegenteil von langweilig“, fanden die Reisenden und schwärmten: „Wenn man an der Gautschgrotte steht, ist man schon beeindruckt. Wir Menschen wirken hier so unglaublich klein.“ Auch die Aussicht von der berühmten 300 Meter hohen Basteibrücke gefiel den Jugendlichen gut. „Das Panorama ist der Hammer“, befanden sie beeindruckt.

Interessant fanden sie auch den Ausflug nach Dresden mit der Frauenkirche, dem König-Johann-Denkmal und der wunderschön restaurierten Altstadt und der Semper-Oper. Nach so viel Kultur kam ein Ausflug in den Kletterpark gerade recht. „Draußen sein, mit Freunden zusammen Sport machen, Spaß haben, das ist einfach super“, befanden die Schüler. Und fuhren nach fünf Tage mit vielen tollen Eindrücken nach Düsseldorf zurück.

Das trifft auch auch auf die Klassen 10a und 10b zu. Ihnen gefiel zum Beispiel das kulinarische Angebot von Berlin sehr, vor allem das Bürger-Restaurant Route 66. „Und in unserem Jugendhotel gab es unter anderem unglaublich gute Rühreier und Pfannkuchen aus einer Pancake-Maschine“, erzählten sie.

Gut gestärkt machten sich die SchülerInnen auf, um Berlin zu erkunden, z.B. bei einer Stadtrundfahrt, einem Besuch im Technik-Museum und im Horror-Dungeon. Natürlich war die Geschichte der Stadt ein Dauerthema und die Reisenden waren schon im Schulunterricht darauf vorbereitet worden. Vor Ost besuchten sie den früheren Grenzübergang Check Point Charly, den Reichstag, den Alexanderplatz, das Mauer-Museum, das Tempelhofer Feld, den Potsdamer Platz und die frühere Haftanstalt Hohenschönhausen, in dem zu DDR-Zeiten vor allem politische Inhaftierte einsaßen. Ein ehemaliger Häftling erzählte bei der Führung auch seine persönliche Geschichte und beantwortete bereitwillig alle Fragen. 

Ein besonderes Highlight war das Brandenburger Tor. Schon bei Tag beeindruckend, faszinierte es die SchülerInnen vor allem bei der Lichtshow am Abend.

Berlin bietet aber nicht nur Geschichte, sondern auch jede Menge tolle Einkaufsmöglichkeiten. Die Jugendlichen kauften Souvenirs für ihre Familien wie zum Beispiel T-Shirts oder Lego, vergnügten sich im Wachsfiguren-Kabinett Madame Toussauds und gönnten sich Süßigkeiten aus einem schicken japanischen Laden.
Beim Essen in einer Pizzeria hatten einige der SchülerInnen richtig Glück: Sie trafen den Youtuber Ron Bilecki, konnten ein bisschen mit ihm reden und sogar Fotos mit ihm machen. Det is Berlin!


Fotos: Berlin: Frau Jüngerkes (10a), Anduena, Can, Destiny & Ouidad (10b) ; Dresden & Sächsische Schweiz: Herr Baumann (10c); Frau Krüger (10d)

Begeisterung beim Realschultag

Riesengroß war das Interesse an unserer Schule beim Realschultag 2024 vom 9. bis 11. Oktober 2024. Mehr als 300 Kinder aus den umliegenden Grundschulen kamen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern zu Besuch, um sich in unserer Realschule Benrath gründlich umzusehen. Die ViertklässlerInnen der KG Erich-Müller-Straße/KGS Cäcilia, der St. Elisabeth-Schule (Buchenstraße), der GGS Schloss Benrath und der GGS Am Köhnen zeigten sich dabei gut informiert: „In dieses Schulgebäude werden wir nicht mehr gehen, denn ihr baut gerade eine neue Schule“, sagten sie bereits bei der Begrüßung. Die Räume, die sie besichtigten, wird es bald nicht mehr geben. „Aber uns gibt es weiterhin, die Schülerinnen und Schüler und auch die Lehrkräfte“, versicherte die Unterstufenkoordinatorin und zweite stellvertretende Schulleiterin Martina Bremer. „Die Menschen machen die Schule aus“, so fügte sie hinzu, „und wir können euch heute viel Interessantes zeigen.“

Frau Bremer und ihr HelferInnen-Team aus den Stufen 8 und 9 hatten sich intensiv auf die drei Realschultage vorbereitet. In Kleingruppen zogen die Gäste in Begleitung von jeweils zwei „Großen“ durch das gesamte Schulgelände. Unsere „Tourguides“ zeigten zum Beispiel Aula, Sporthallen, Nawi-Bereich und Mensa, wo sie für die großen Schulpausen schon jetzt den heißen Tipp bekamen: „Bei Käse- und Eibrötchen musst ihr schnell sein – die sind besonders beliebt.“ 

Im Sekretariat besuchen die Gäste Schulleiter Herrn Kock und unsere Sekretärin Frau Reuter.

Die BesucherInnen schauten außerdem verschiedenen Klassen beim Unterricht zu, bestaunten Schaukästen, Lego-Roboter, PC-Räume, Judo- und Tischtennis-Räume und die beiden großen Schulhöfe. Fragen hatten die Kinder vor allem zu den neuen Fächern, die die weiterführenden Schulen von den Grundschulen unterscheiden. So wird Sachkunde in Physik, Chemie, Biologie und Erdkunde aufgesplittet, Hauswirtschaft und Informatik kommen dazu und Sprachen-Interessierte können Französisch lernen. Außerdem lernten sie das AG-Angebot kennen und erfuhren, dass man an unserer Schule nachmittags unter anderem die AGs Sport und Tanzen, aber auch Gitarre-Spielen belegen kann und ab Stufe 7 sogar SanitäterIn werden kann. „Das klingt spannend“, befanden die Kinder. 
Spannend fanden sie auch den Besuch eines ungewöhnlichen Gastes: Eine schwarze Katze aus der Nachbarschaft nutzte ebenfalls die Gelegenheit, sich in einem Klassenzimmer umzusehen. Sie blieb ein paar Minuten und wurde dann von ihrer Besitzerin abgeholt.

Überraschende Besucherin: eine schwarze Katze aus der Nachbarschaft (Fotos: Alicja, Stufe 9)

alle Fotos: krs

Am Ende der Veranstaltungen bedankten sich die begeisterten Viertklässler bei ihren GastgeberInnen und versprachen, am Tag der offenen Tür am 30. November 2024 von 10 bis 13 Uhr wiederzukommen. Die Kinder versicherten: „Dann zeigen wir unseren Eltern eure tolle Schule.“

Spannender Besuch im Rathaus

Das ehrwürdige Gebäude in der Düsseldorfer Altstadt kannten einige schon vorher – von außen. Doch was sich hinter dem um die Jahrhundertwende erbauten, märchenhaft aussehenden großen Haus mit den hübschen Türmchen wirklich verbirgt, das erkundete die Klasse 6c mit ihrer Lehrerin Frau Körsgen auf einem Klassenausflug. „Wir lernen, wie man in einem Rathaus arbeitet“, erklärte einer der Schüler. Er und seine Klasse hatten nämlich im Wirtschaftsraum- und Politik-Unterricht gelernt: In einer Demokratie arbeiten der Bürgermeister und die Ratsmitglieder intensiv daran, dass es den Bürgern, die sie gewählt haben, gut geht. Die Schülerinnen und Schüler konnten sich im Rathaus nun persönlich davon überzeugen.

Bürgermeister Josef Hinkel – dessen offizieller Titel erster stellvertretender Bürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf ist – empfing die Kinder im Sitzungssaal des Rathauses. Hier, so erklärte er, werden Themen diskutiert und Abstimmungen durchgeführt. Wenn es zum Beispiel eine Idee gibt, ein neues Schwimmbad zu bauen, tauschen sich die Ratsmitglieder der verschiedenen Parteien darüber aus. Sie überlegen, ob es einen geeigneten Platz gibt, ob es genügend Geld gibt, um den Bau zu bezahlen, wie die Eintrittsgelder berechnet werden, wieviel Personal man braucht und ob so ein Neubau eines Schwimmbads so gebaut werden kann, dass die Umwelt keinen Schaden nimmt. Manchmal, erfuhren die Kinder, dauern solche Gespräche und die Abstimmungen ziemlich lange. Aber Demokratie muss sich die Zeit nehmen, betonte der Bürgermeister, um die Anliegen der Bürger zu bearbeiten.

Wenn man in so bequemen Sesseln sitzen darf, lässt sich das sicher schon aushalten, befand eine Schülerin. Im Sitzungssaal fühlten sich die jungen Besucher sichtlich wohl. „Echt gemütlich“, lautete das einstimmige Urteil. Bürgermeister Hinkel erklärte, wie eine Abstimmung im Stadtrat funktioniert, wie die Ratsmitglieder gewählt werden, welche Aufgaben sie haben, wo die Mitarbeiter in ihren Büros sitzen. „Wir haben viele junge Kolleginnen und Kollegen, werden immer moderner“, freute sich Josef Hinkel. „Das erwarten die Bürger auch von uns.“

Am Ende rauchten den Kindern der 6c die Köpfe – so viel Neues und Spannendes musste erst mal verdaut werden. Im Unterricht wird das Thema Stadtrat und Demokratie weiter spannendes Thema sein. Und wenn die Schülerinnen und Schüler demnächst am Rathaus in der Altstadt vorbeikommen, wird ihnen das imposante Haus vorkommen, als sei es ein alter Bekannter.

Fotos: S. Zink

Mehr zum Bürgermeister Josef Hinkel gibt es hier:

https://www.cdu-fraktion-duesseldorf.de/fraktion/josef-hinkel

Besonderes Ehemaligentreffen

Wiedersehensfreude, Feierlaune und ein bisschen Wehmut – bei unserem letzten Ehemaligentreffen am „alten“ Schulstandort war von allem etwas dabei. Dass es pünktlich zum Festbeginn um 18 Uhr heftig zu regnen begann, störte keinen der etwa 300 Gäste. Es war fast so, als gehörte es dazu. Man tummelte sich auf Bierbänken unter den überdachten Plätzen und im „Windfang“ der Schule, die auch in Schulpausen immer gern genutzt werden. 

Die Versorgung mit Getränken und Würstchen organisierte der Förderverein unserer Schule. Engagierte Eltern und SchülerInnen arbeiteten Hand in Hand und hatten viel Spaß dabei. Besonders gut kam auch die Fotobox an, mit der man sich allein, zu zweit oder in Gruppen fotografieren lassen und die Bilder direkt mitnehmen konnte. Wer wollte, konnte sich auch mit verrückten Hüten und Perücken schmücken. Für jeden eine einzigartige Erinnerung! Beliebt war auch das Gästebuch, für das sich die Gäste witzige Sprüche und liebevolle Zeichnungen ausdachten. Ein weiteres Highlight war ein ganz normaler Schultisch, auf dem man unterschreiben konnte – mit wasserfestem Stift!!! Schon jetzt steht fest: Dieser Tisch wird in unserer neuen Schule einen Ehrenplatz bekommen.

Foto l.: Die Klasse, die 1986 (!) ihren Abschluss an unserer Schule gemacht haben, schwelgte in Erinnerungen. Foto r.: Er hat schon einen Umzug mitgemacht: Ehemaliger Dirk Schwerter zog 1982 mit dem 1. Jahrgang an der RSB von der Telleringstraße zur Hospitalstraße um.

Für einen Teil der jüngeren Gäste ist der Abschied von der eigenen Schulzeit an der RSB noch nicht lange her. So kamen viele, die in diesem Jahr ihren Abschluss gemacht haben und die von ihren noch frischen Eindrücken ihrer weiterführenden Schulen erzählten. „Wir vermissen euch“ war da meist zu hören. Und: „Hier war alles viel persönlicher und gemütlicher.“ Bei anderen liegt der Schulabschluss schon zwanzig oder sogar dreißig Jahre zurück. „Wir hatten eine gute Zeit hier“, erinnerte sich eine Gruppe, die sich auch heute noch privat trifft. „Die gemeinsamen Erinnerungen an die Schulzeit schweißen uns eng zusammen.“ 

Spontan bildeten sich Gruppen, die gemeinsam mit einer Lehrerin oder einem Lehrer kleine, exklusive Besichtigungstouren der Schule machten und ihre alten Klassenräume besuchten. Die Älteren staunten vor allem über die digitalen Tafeln, die an der RSB schon seit zwei Jahren unsere Kreidetafeln ersetzen. Und auch die Anordnung der Tische in einigen Klassen rief Staunen hervor. „In Gruppen zu sitzen, das gab es bei uns kaum“, erinnerte sich ein Ehemaliger.

Bald wird es die Erinnerungen an unserer Schule nur noch auf Fotos und in den Herzen geben. Denn der Umzug unserer Schule ist greifbar. Zum nächsten Schuljahr, im Sommer 2025, wird der Schulbetrieb am funkelnagelneuen Standort in der Benrodestraße weitergehen. Das verändert für die Lernenden und Lehrkräfte nicht nur den täglichen Schulweg, sondern auch die Art des Unterrichts. Neue Schulen, neue Konzepte – das wichtigste ist die „Cluster“-Bauweise, die durch neue räumliche Gestaltung das intensivere gemeinsame Lernen in den einzelnen Jahrgängen ermöglichen wird. Auch das Ehemaligentreffen wird dann einen anderen „Vibe“ haben – wir sind gespannt!

Ein ganz besonderes Dankeschön sei all denen gesagt, die dieses letzte Ehemaligentreffen in altem Gewand maßgeblich mit gestaltet haben: Allen voran Frau Cetin für ihren unermüdlichen Einsatz an Fotobox und Gästebuch sowie Frau Reuter und Frau Winter an der Bonkasse. Ein herzliches Danke auch an alle anderen für ihre tatkräftige Hilfe!